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Pallottinerpater Otto Brand in Uruguay gestorben

Burgsinn/Montevideo (POW) Im Alter von 83 Jahren ist am Freitag, 28. Februar, Pallottinerpater Otto Brand in Montevideo in Uruguay gestorben. Mehr als 50 Jahre engagierte er sich als Missionar vor allem für benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie Behinderte. Brand wurde am 11. Juli 1930 in Würzburg geboren und wuchs in Burgsinn im Landkreis Main-Spessart auf. Er besuchte die Volksschule in Burgsinn und die Oberschule in Würzburg.

Im Anschluss machte er eine Maurerlehre. 1949 wechselte er an das Spätberufenenseminar in Hersberg und trat in den Pallottinerorden ein. Sein Theologiestudium absolvierte er an der Hochschule der Pallottiner in Vallendar bei Koblenz. Die Ewige Profess legte er 1959 in Schönstatt ab. Beim Eucharistischen Weltkongress 1960 in München wurde er zum Priester geweiht. Bereits im Dezember 1961 brach er mit dem Schiff nach Uruguay auf. In der Hauptstadt Montevideo wirkte er zunächst als Seelsorger der deutschsprachigen Katholiken in Montevideo, wo er Religionsunterricht an der Deutschen Schule gab und mehrmals im Jahr in das Landesinnere reiste, um die dort lebenden Deutschen auf den Empfang der Sakramente vorzubereiten. Auf seine Initiative hin wurde gemeinsam mit der deutschen evangelischen Gemeinde in Melilla ein christliches Altenheim errichtet. 1971 wurde er zum Pfarrseelsorger der Pfarrei Rincón del Cerro am Stadtrand von Montevideo ernannt, wo er zehn Jahre lang wirkte. Von 1975 bis 1987 war er zudem Regionaloberer der Pallottiner in Uruguay. 1989 eröffnete er in Montevideo das Kinderzentrum „Unsere liebe Frau von Lourdes“, in dem Kinder aus zerrütteten Familien betreut werden. Er stand mehreren katholischen sozialen Einrichtungen vor, darunter Kindertagesstätten, einem Wohnheim für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sowie einer Sozialstation in den Armenvierteln. Für seine Verdienste wurde ihm 1980 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Am 15. Januar 2013 erhielt er für seine pastoralen und sozialen Verdienste das Bundesverdienstkreuz erster Klasse. Der Leichnam von Pater Otto Brand wurde in Montevideo beigesetzt. Der Trauergottesdienst wird am Sonntag, 9. März, um 9 Uhr in der Michaelskirche in Burgsinn gefeiert.

(1014/0235; E-Mail voraus)

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