Gerhardy war von 1999 bis 2008 Direktor des in München ansässigen Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp), der Journalistenschule der Deutschen Bischofskonferenz. Gerhardy wurde am 4. Juni 1944 in Lindau in Niedersachsen geboren. Nach seinem Abitur in Münnerstadt trat er 1964 in das Noviziat der Augustiner in Fährbrück ein. 1965 legte er dort die erste Profess ab und studierte danach in Würzburg Theologie. Am 21. September 1968 legte Gerhardy seine feierliche Profess ab. Am 29. Mai 1971 empfing er in Würzburg die Priesterweihe. Danach absolvierte er ein Volontariat bei der Wochenzeitung „Deutsche Zeitung / Christ und Welt“. Als Redakteur betreute er dort ab 1972 die Ressorts Theologie und Kirche. 1973 wurde Gerhardy leitender Redakteur von „Maria vom Guten Rat“, der in Würzburg erscheinenden Monatszeitschrift der deutschen Augustinerprovinz. Er prägte das Blatt, das zum Jahresende 1998 eingestellt werden musste, mit seinem frischen Stil. Als freier Journalist schrieb Gerhardy zudem über die Jahre Reportagen für Organisationen wie „missio“ und „Adveniat“, die ihn unter anderem nach Südamerika, Afrika und in den Vorderen Orient führten. Oft arbeitete er auch für den Hörfunk, unter anderem den Bayerischen und den Hessischen Rundfunk sowie Radio Vatikan. Außerdem veröffentlichte er Bücher wie „Viele Gründe katholisch zu sein“ oder „Vorwiegend heilig“. Im September 2011 übernahm Gerhardy, der seit der Übernahme des Direktorenamts beim ifp im Jahr 1999 im Augustinerkloster Maria Eich lebte, das Amt des Priors und Wallfahrtskuraten. Ende 2013 erkrankte Gerhardy schwer. Das Requiem für den Verstorbenen wird am Freitag, 8. August, um 12 Uhr in der Wallfahrtskirche Maria Eich in Planegg gefeiert. Die Beerdigung auf dem örtlichen Friedhof schließt sich an.

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