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„Kleine Geste für großes Engagement“

„Hospizgruppe Gehörlose“ erhält Bürgersozialpreis der Stadt Würzburg

Würzburg (POW) Die „Hospizgruppe Gehörlose“ ist mit dem Bürgersozialpreis der Stadt Würzburg ausgezeichnet worden. Bürgermeister Dr. Adolf Bauer überreichte den Preis am Donnerstag, 10. November, bei einer Feierstunde im Ratssaal des Rathauses. Doris Ehrenreich und Gerlinde Koch, Gründungsmitglieder der Initiative, sowie Ursula Merz, Hedda Benesch, Erna Kübert und Herbert Geisler nahmen den Preis entgegen.

Es sei eine kleine Geste der Dankbarkeit für großes ehrenamtliches Engagement, lobte Bauer den Einsatz der Gehörlosen. Sozialreferentin Dr. Hülya Düber betonte die Wichtigkeit der „Hospizgruppe Gehörlose“: „Kranke gehörlose Menschen leben oft sehr isoliert und bekommen zu wenig Begleitung. Ihr Sterben ist oft mit Einsamkeit verbunden.“ Aus diesem Grund biete die „Hospizgruppe Gehörlose“ eine liebevolle Begleitung, die auf die Bedürfnisse und Wünsche schwer kranker und sterbender Gehörloser besonders Acht gebe.

Die sechs ehrenamtlichen Hospizbegleiter sind alle gehörlos und leisten ehrenamtliche Sterbebegleitung für schwer kranke Gehörlose in Würzburg und Umgebung. Insgesamt besuchen sie rund 250 bis 300 Gehörlose im Jahr. Die Initiative existiert seit 15 Jahren. Sie wird begleitet von Pastoralreferentin Gudrun Heid, Pastoralreferentin Claudia Walter, Diözesanbeauftragte für die Hörgeschädigtenseelsorge, sowie Pfarrer Horst Sauer von der Evangelischen Gehörlosenseelsorge.

Für den Bürgersozialpreis waren sieben Organisationen und zwei Einzelpersonen nominiert. „Die Bandbreite geht über alle Bereiche des sozialen Engagements“, sagte Bauer. Der mit 1500 Euro dotierte Bürgersozialpreis wird alle zwei Jahre vergeben.

(4616/1247; E-Mail voraus)

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