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Verdienstkreuz für Edmund Gumpert

Langjähriger Umweltreferent des Bistums hat „ökologische Themen in der Gesellschaft verankert“– Festakt mit Staatssekretär Gerhard Eck in der Residenz

Würzburg (POW) Edmund Gumpert (61), langjähriger Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg, hat am Donnerstag, 1. Oktober, in der Würzburger Residenz das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Gumpert  habe durch sein Engagement stets dazu beigetragen, „ökologische Themen und Fragen im öffentlichen Bewusstsein präsent zu halten und diese Sache dann letztlich auch in der Gesellschaft zu verankern“, sagte Staatssekretär Gerhard Eck. An der Verleihung im Fürstensaal nahmen neben Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer auch die Domkapitulare Dr. Helmut Gabel, Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung, und Christoph Warmuth, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, sowie Domkapitular em. Monsignore Hans Herderich teil.

Gumpert war von 1990 bis 2014 als Umweltbeauftragter für die Diözese Würzburg tätig und somit der dienstälteste Umweltbeauftragte der deutschen Bistümer. Seit 1. September 2014 ist er in der Hauptabteilung Außerschulische Bildung tätig. Gumpert organisierte als Umweltbeauftragter Tagungen sowie ab 1998 jährliche Fortbildungen zum Thema Nachhaltigkeit und war beim Aufbau von Umweltnetzwerken in Unterfranken aktiv. Unter Gumperts Anleitung entstanden die „Leitlinien zum Klima- und Umweltschutz in der Diözese Würzburg“. Als Umweltbeauftragter habe er sich zudem für die Zusammenarbeit der bayerischen Erzdiözesen, der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern und der bayerischen Staatsregierung beim Klimaschutz eingesetzt, sagte Staatssekretär Eck in der Laudatio.

Nach einer Zusatzausbildung im Bereich Umweltberatung baute Gumpert einen Kreis kirchlicher Umweltberater auf. Für kirchliche Gebäude im Bistum Würzburg wurden auf seine Veranlassung hin energetische Bestandsaufnahmen erstellt und Verbesserungen durchgeführt. Im Forum Umweltbildung in Unterfranken war Gumpert seit 2003 tätig und setzte sich überdies im Umweltforum der Stadt Würzburg ein.

Ab 2004 war er bundesweiter Ansprechpartner für kirchliches Umweltmanagement. Zuvor hatte er sich bereits in der Projektleitung des Modellvorhabens „Kirchliches Umweltmanagement“ eingebracht. Unter seiner Führung wurde unter anderem am Kilianeum-Haus der Jugend die Umsetzung von EU-Vorgaben erprobt wurde. 2007 wurde Gumpert von der UNESCO-Kommission als Vertreter der Umweltbeauftragten der deutschen (Erz-)Diözesen an den „Runden Tisch Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bestellt.

Einige seiner Projekte wurden als Dekade-Projekte der Vereinten Nationen gewürdigt. Dazu zählt zum Beispiel das „Klimobil“ der Katholischen jungen Gemeinde (KjG). Der umgebaute Kleinbus ist unter anderem mit Solaranlage und Windrad ausgestattet und wird von der KjG zur mobilen Umweltbildung verwendet. Gumpert setzte sich mit der Frage auseinander, wie Religion zum ökologischen Lernen beitragen kann. Daher war er am Ausbau des diözesanen Jugendhauses Thüringer Hütte im Biosphärenreservat Rhön zum „Grünen Klassenzimmer“ maßgeblich beteiligt.            

Anna-Lena Herbert (Würzburger katholisches Sonntagsblatt)

(4115/0934; E-Mail voraus)

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