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Augustinerpater Dr. Dr. Adolar Zumkeller gestorben

Würzburg (POW) Augustinerpater Dr. Dr. Adolar Zumkeller, langjähriger Leiter des Augustinus-Instituts in Würzburg, ist am 21. April im Alter von 95 Jahren in Würzburg gestorben. Die Beerdigung und das Requiem fanden am 28. April in Würzburg statt. 1915 in Erfurt geboren, legte Zumkeller 1933 in Münnerstadt das Abitur ab. Zwei Jahre nach der Priesterweihe am 29. Juni 1938 durch Bischof Dr. Matthias Ehrenfried in Würzburg erhielt er den Doktorgrad für seine Arbeit über Hugolin von Orvieto, einen Augustinertheologen aus dem Mittelalter. Als Zumkeller seinen Wehrdienst in einem Kriegslazarett in Würzburg ableistete, schrieb er bis 1942 noch eine zweite Doktorarbeit. Nach dreimonatiger amerikanischer Kriegsgefangenschaft kehrte er ins Kloster zurück und war von 1945 bis 1950 Novizenmeister in Münnerstadt. Von 1950 bis 1952 wirkte er als Kaplan in der Augustinerpfarrei Sankt Rita in Berlin, dann zeitweilig als Klerikermagister im Würzburger Kloster bis 1957. Bis 1965 war Zumkeller Prior des wiederbegründeten Klosters Maria vom Guten Rat in München. 1965 wurde er auf dem Generalkapitel in Rom für sechs Jahre zum Generalassistenten für die zentraleuropäischen Ordensprovinzen gewählt. 1971 wechselte er von Rom nach Sankt Bruno im Würzburger Steinbachtal und wurde Leiter des Würzburger Augustinus-Instituts. Von 1971 bis 1978 war er zudem Professor adiunctus der römischen Lateran-Universität. Zumkeller war als unermüdlicher Forscher über den Ordensgründer Augustinus und als Autor zahlreicher Artikel sowie Bücher über den Heiligen bekannt. Daneben hielt er über Jahre Exerzitien für die Schwestern der Augustinusgemeinschaften. Er war Konsultor bei den Vorbereitungsarbeiten für das Zweite Vatikanische Konzil und arbeitete in der Kommission für Ordensleute mit. Seit 1994 war Zumkeller Ehrenmitglied der Akademie der gemeinnützigen Wissenschaften zu Erfurt.

(1811/0491; E-Mail voraus)