Die Gesamtkosten der Maßnahme beliefen sich laut Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen auf rund 250.000 Euro. Unter anderem wurde eine Induktionsschleife für Hörgeräteträger installiert und die Altarinsel ebenerdig zugänglich gemacht. Zudem wurde der Altar zu einer Steinmensa umgeformt. Diese erlaubt es Zelebranten, die im Rollstuhl sitzen, näher heranzufahren als das beim vorigen Steinblock möglich war. 16 Ruhestandsgeistliche leben laut Lenssen in dem Seniorenzentrum. Dank einer neuen Farbkamera und einer ebenfalls neuen Mikrofonanlage sei die Übertragung aus der Kapelle in die Zimmer deutlich verbessert worden und erfülle in puncto Ton und Bild alle Ansprüche der Bewohner, sagte Einrichtungsleiter Johannes Amrhein. Auch künstlerisch wurden bei der Maßnahme Veränderungen vorgenommen, erklärte Lenssen. So finden sich die Metallplaketten mit den Häuptern der Apostel jetzt an der rechten Wand der Hauskapelle. Am alten Altartisch waren diese rundum als Schmuck angebracht. Das Kruzifix an der Wand hinter dem Altar wurde mit Stahl hinterlegt und zentral aufgehängt. Bislang war es seitlich versetzt angebracht. Die linke Seitenwand ziert jetzt ein Kreuzweg von Karl Clobes, der aus dem Bestand der diözesanen Kunstsammlung stammt. Mittig dazwischen steht die steinerne Statue der heiligen Thekla. „Sie fristete bislang in der hinteren linken Ecke eher ein Schattendasein.“ An ihrem alten Standort platzierte Lenssen seine beiden Acrylgemälde „Der Aufsteigende“ und „Der Fallende“ aus dem Jahr 2014.

 mh (POW)

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