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Dekan Baumann folgt Regens Weber nach

Wechsel im Würzburger Priesterseminar zum 15. März 2008 – Regens Weber wird Pfarrer von Rottendorf – Domvikar Paul Weismantel neuer Spiritual

Würzburg/Kitzingen/Rottendorf (POW) Wechsel in der Leitung des Würzburger Priesterseminars: Kitzingens Dekan Herbert Baumann (62) folgt Gerhard Weber (52) mit Wirkung vom 15. März 2008 im Amt des Regens nach. Nach fast zwölf Jahren an der Spitze des Hauses, der Generalsanierung und der jüngsten Zusammenführung des Studienteils der Ausbildung mit dem Priesterseminar Bamberg geht Regens Weber in die Pfarrseelsorge und wird Pfarrer von Rottendorf. Gleichzeitig ernannte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann Domvikar Paul Weismantel (52), Leiter des Bereichs Geistliches Leben in der Hauptabteilung Seelsorge der Diözese, zum Spiritual des Priesterseminars. Weismantel löst Thomas Hermes (49) ab, der nach einem neunjährigen Missionseinsatz in Bolivien erst am 1. September 2007 die Aufgabe des Spirituals übernommen hatte. Für seinen Übergang von Bolivien in die deutsche Pastoral hat Hermes jetzt aber um Zeit gebeten und will in den kommenden Monaten in der Pfarrseelsorge wirken.

Der neue Regens Dekan Herbert Baumann wurde 1945 in Würzburg geboren. Bischof Dr. Josef Stangl weihte ihn am 28. Juni 1970 in Würzburg zum Priester. Danach kam Baumann zunächst als Aushilfe nach Humprechtshausen und Fladungen, ehe er Kaplan in Mömbris, Obernburg und Schweinfurt-Christkönig wurde. Nachdem er bereits ab 1975 Jugendseelsorger für das Dekanat Schweinfurt-Stadt war, wurde er 1977 zunächst Kooperator des Diözesanjugendpfarrers, 1978 Diözesanjugendpfarrer und Domvikar. 1984 wurde Baumann zum Pfarrer von Kitzingen-Sankt Johannes ernannt. Von 1985 bis 1995 war er auch stellvertretender Dekan, von 1987 bis 1995 auch Schulbeauftragter für das Dekanat Kitzingen. 1994 ernannte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele zusätzlich zum Pfarrer von Sulzfeld am Main. 1995 wurde Baumann Dekan des Dekanats Kitzingen. Dieses Amt übt er bis heute aus. 2002 übernahm er zusätzlich die Pfarrei Biebelried und war von 2005 bis 2007 auch Administrator von Dettelbach, Bibergau, Effeldorf und Euerfeld. Baumann ist Mitglied im Diözesanpastoralrat.

Gerhard Weber, seit 1996 Regens des Würzburger Priesterseminars und ab 15. März 2008 Pfarrer von Rottendorf, wurde in Würzburg geboren, wuchs in Bergtheim auf und studierte in Würzburg und Freiburg Theologie. Am 27. Juni 1981 weihte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Weber war im Anschluss Kaplan in Miltenberg. 1983 wechselte er als Präfekt an das Würzburger Kilianeum. 1985 trat er als Studienrat am Würzburger Riemenschneider-Gymnasium den Schuldienst an. Zusätzlich nahm er von 1985 bis 1993 den Seelsorgeauftrag für Erlabrunn wahr. Von 1994 bis 2003 gehörte Weber dem Priesterrat an und ab 2005 wieder dem neukonstituierten Priesterrat. Von 1983 bis 1995 war er zudem Geistlicher Leiter der Schönstatt-Mannesjugend (SMJ) im Bistum Würzburg. 1996 ernannte Bischof Scheele ihn zum Regens des Priesterseminars. In seiner Amtszeit wurde unter anderem das gesamte Priesterseminar saniert. In den vergangenen Monaten führte Weber die Würzburger und Bamberger Priesteramtskandidaten im Würzburger Seminar im Rahmen des gemeinsamen Studienteils der Ausbildung zusammen. Seit 1997 gehört Weber der Ökumene-Kommission und der Kommission für Liturgie an. 1999 wurde er Mitglied der Prüfungskommission für die zweite Dienstprüfung der Kapläne und Pastoralassistenten.

Paul Weismantel wurde 1955 in Fellen bei Gemünden geboren. Nach dem Besuch des Wirsberg-Gymnasiums in Würzburg trat er in die Kongregation der Claretiner ein. Nach dem Studium an der Hochschule der Jesuiten in Sankt Georgen in Frankfurt wurde er am 12. September 1981 zum Priester geweiht. Bis 1982 absolvierte er sein Pastoraljahr in Mering bei Augsburg, danach nahm er an einem einjährigen Kurs am Jugendpastoralinstitut der Salesianer in Benediktbeuern teil. Von 1983 bis zum Wechsel von der Ordensgemeinschaft zur Diözese Würzburg war Weismantel Regionaljugendseelsorger in Spaichingen. Daneben hielt er Gemeindemissionen, Exerzitien und Einkehrtage und ließ sich zum kirchlichen Berater ausbilden. Zum 1. Juli 1988 ernannte ihn Bischof Scheele zum hauptamtlichen Pfarrverweser von Wildflecken. Wenige Monate später wurde Weismantel auch Jugendseelsorger des Dekanats Hammelburg. Zu seinen weiteren Aufgaben in der Rhön zählten die Ämter des Kreislandjugendseelsorgers für Bad Kissingen, des Caritaspfarrers für das Dekanat Hammelburg und des Präses des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Landkreis Bad Kissingen. 1991 wurde er als Priester in die Diözese Würzburg inkardiniert und wechselte als Leiter der Diözesanstelle Berufe der Kirche nach Würzburg. Gleichzeitig übernahm er einen Seelsorgeauftrag für die Filiale Duttenbrunn der Pfarrei Stadelhofen. 1992 wurde er Domvikar. Seit 1993 ist er auch Geistlicher Leiter der Cursillo-Bewegung im Bistum Würzburg, seit 1997 auch Leiter des Exerzitienreferats und des Päpstlichen Werks für geistliche Berufe sowie seit 1998 Vorsitzender des Exerzitienvereins der Diözese. Weismantel ist außerdem Mitglied im Priesterrat und in der Kommission für Liturgie und Kirchenmusik. Seit 2002 leitet er den Bereich Geistliches Leben in der Hauptabteilung Seelsorge der Diözese. Er ist ein gefragter geistlicher Begleiter und spiritueller Autor. Welche seiner bisherigen Aufgaben Weismantel als Spiritual abgibt, wird noch geklärt.

Thomas Hermes wurde 1958 in Düsseldorf geboren und wuchs in Zell am Main auf. In Würzburg und Münster studierte er Theologie. Am 23. Februar 1985 weihte ihn Bischof Scheele im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Seine Kaplansjahre führten Hermes nach Obernau, Amorbach, Lohr-Sankt Michael und Würzburg-Dom. Von 1988 bis 1990 war er zudem Regionaljugendseelsorger für Würzburg-Stadt und -Land. Von 1990 bis zu seinem Wechsel als Pfarrer nach Stockheim, Eußenhausen und Hendungen im Dezember 1994 wirkte er vier Jahre lang als Missionar in Bolivien und war im Hochland der Anden als Seelsorger der Pfarrei Uyuni tätig. Von dem 12.000-Einwohner-Ort aus betreute Hermes 100 Filialdörfer mit rund 50.000 Katholiken. 1998 ließ er sich erneut zum Missionseinsatz in Bolivien freistellen und war für eine der zwölf Pfarreien in der 180.000-Einwohner-Stadt Potosí zuständig. Ab 2002 verantwortete er in Potosi auch die geistliche Ausbildung der Priesteramtskandidaten der gleichnamigen Diözese. Die Stadt Potosí würdigte den Einsatz des Würzburger Priesters mit der Ernennung zum Ehrenbürger. Zum 1. September 2007 ernannte ihn Bischof Hofmann zum Spiritual im Priesterseminar Würzburg.

(0408/0101; E-Mail voraus)