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Abbé-Vogler-Musikstiftung

(POW) Die Kirchenmusik hat im Leben der katholischen Kirche eine große Bedeutung. Um diesen Reichtum zu pflegen und zu mehren, hat Bischof Dr. Paul-Werner Scheele am 22. November 2002 die Abbé-Vogler-Musikstiftung errichtet. Zum 30. Januar 2003 wurde sie vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus anerkannt. Die Stiftung mit Sitz in Würzburg hat ein Grundkapital von einer Million Euro und ist juristisch eine kirchliche Stiftung öffentlichen Rechts. Laut Errichtungsurkunde verfolgt sie den Zweck, die Kirchenmusik im Bereich der Diözese Würzburg zu fördern und zu pflegen. Die Verwirklichung des Stiftungszwecks erfolgt durch die ideelle und finanzielle Förderung der Aus-, Fort- und Weiterbildung des musikalischen und kirchenmusikalischen Nachwuchses und der Kirchenmusiker, von kirchenmusikalischen Veranstaltungen oder Einzelprojekten, von kirchenmusikalischen Einrichtungen oder Institutionen sowie von musikalischen Einrichtungen und Gruppierungen mit kirchlichem Engagement. Verwaltet und gesetzlich vertreten wird die Stiftung vom Stiftungsvorstand. Ihm gehören der Diözesan-Referent für Kirchenmusik, Domkapitular Dr. Helmut Gabel (bis 2009 Weihbischof em. Helmut Bauer), der Bischöfliche Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer und der Kirchenmusikdirektor der Diözese, Gregor Frede, an. Hinzu kommen berufene Mitglieder. Das Geld zum Erfüllen des Stiftungszwecks bezieht die Stiftung aus Erträgen des Stiftungsvermögens sowie aus Zuwendungen, soweit diese nicht dem Stiftungsvermögen zuwachsen.

Georg Joseph Vogler, den Namensgeber der Stiftung, wurde 1749 in Würzburg geboren. Der als Abbé Vogler bekannte Priester gilt in internationalen Fachkreisen als großer Musiktheoretiker, experimenteller Orgelbauer, Musiklehrer und glänzender Orgelimprovisateur. Bekannt sind seine programmmusikalischen Schlachten-, Seesturm- und Gewittergemälde für die Orgel. Vogler wirkte unter anderem als Hofkaplan in Mannheim, wurde nach Studienaufenthalten in Bologna, Padua, Paris und London Hofkapellmeister in München. Wie zuvor bereits in Mannheim gründete er auch in Stockholm, wo er ab 1786 Hofkapellmeister und Lehrer des Kronprinzen war, eine Musikschule. Er starb 1814 in Darmstadt, wo er seit 1807 Hofkapellmeister und Geistlicher Rat war. Schüler der dort von ihm gegründeten Musikschule waren unter anderem Carl Maria von Weber und Giacomo Meyerbeer. Voglers umfangreiches kompositorisches Schaffen ist bis heute nicht vollständig erfasst. Gleichzeitig war er immer ein um die Seelsorge bemühter Geistlicher, der zum Beispiel in seiner Zeit in Schweden die verstreuten Katholiken betreute.

Anlässlich des 260. Geburtsjahrs von Abbé Vogler entwickelten Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer und Weihbischof em. Helmut Bauer im Jahr 2009 die Idee, ein Oratorium mit Hilfe der Stiftung zu schaffen. Komponist des Werks „Der Sohn des Zimmermanns – Szenen nach dem Neuen Testament“ ist Wilfried Hiller. Das Libretto stammt von Professor Dr. Winfried Böhm. Für die Uraufführung dieses einmaligen Projekts suchte man schließlich einen besonderen Tag und entschied sich für den 65. Jahrestag der Zerstörung Würzburgs. Uraufgeführt wird das Werk am 16. März 2010.

(0510/0137; E-Mail voraus)

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