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Franziskanerpater Eckart Höfling gestorben

Rio de Janeiro/Langenprozelten/Großkrotzenburg (POW) Nach schwerer Krankheit ist am Samstag, 1. März, Franziskanerpater Eckart Höfling im Alter von 77 Jahren gestorben. Mehr als vier Jahrzehnte engagierte sich der Ordensmann für die Ärmsten der Armen in Brasilien. Höfling wurde am 28. Oktober 1936 in Langenprozelten im Landkreis Main-Spessart geboren.

Nach der Volksschule absolvierte er 1949 die Private Handelsschule Müller in Würzburg. 1952 bestand er die Prüfung zum Justizbeamten-Anwärter und arbeitete anschließend in der Justizbehörde Karlstadt-Würzburg. Dann entschloss er sich, Priester zu werden und in der Mission zu arbeiten. Höfling trat 1957 in den Franziskanerorden ein und besuchte das Missionskolleg Fockenfeld. 1958 wechselte er ins Franziskanerkloster und Missionskolleg nach Eupen. Am 31. Dezember 1959 verließ er Deutschland in Richtung Brasilien. 1960 absolvierte er sein Abitur, studierte Theologie und Philosophie und bereitete sich auf die Arbeit im Orden vor. Am 10. Dezember 1966 empfing er nach Abschluss seiner Studien in der Würzburger Sankt Michaelskirche von Bischof Dr. Josef Stangl die Priesterweihe. Wieder in Brasilien übernahm er zwei Pfarreien und betreute die Pfarrschule und die Schwesternkongregation. 1972 wurde er Direktor der Hochschule für Franziskaner-Spiritualität. Neben seiner Gemeindearbeit übernahm Höfling im Jahr 1986 den Aufbau des Sozialwerks in São Paulo. Von 1987 bis 2011, als ihn gesundheitliche Gründe zum Aufhören zwangen, leitete der Ordensmann das Sozialwerk des Franziskaner-Drittordens in Rio de Janeiro, zu dem unter anderem ein Krankenhaus, Altenpflegeheime, ein Berufsbildungszentrum, Sozialstationen, Kindergärten, ein Gymnasium und die Hafenschule gehören. Für seine Verdienste wurde Höfling 2007 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. 2008 überreichte ihm der damalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier die Goldene Quadriga, eine Auszeichnung für Persönlichkeiten, die versuchen, eine bessere Welt zu schaffen. Höfling war außerdem Ehrenbürger der Stadt Gemünden. Der Trauergottesdienst findet am Freitag, 7. März, um 13.30 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Laurentius in Großkrotzenburg statt. Die Beisetzung auf dem Friedhof in der Kahler Straße schließt sich an.

(1014/0230; E-Mail voraus)

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