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Monsignore Karl Weber gestorben

Würzburg/Bischofsheim (POW) Im Alter von 78 Jahren ist am Freitag, 28. September, Monsignore Karl Weber in Würzburg gestorben. Weber war 36 Jahre lang Gehörlosenseelsorger der Diözese Würzburg. Die Beisetzung findet am Dienstag, 2. Oktober, um 10 Uhr am Waldfriedhof in Würzburg statt. Um 11.30 Uhr schließt sich das Requiem für den Verstorbenen in der Pfarrkirche Sankt Bruno in Würzburg-Steinbachtal an. Der gebürtige Bischofsheimer empfing 1954 von Bischof Julius Döpfner in Würzburg die Priesterweihe. Danach war er in Versbach, Wiesenfeld, Rimpar und Würzburg-Sankt Adalbero als Kaplan tätig. 1960 wurde er Kuratus von Sommerkahl, drei Jahre später Pfarrer von Jesserndorf. Dort erlitt er zwei Hörstürze, die ihn bis an die Grenze der Taubheit schwerhörig werden ließen und ihn zunächst in den zeitweiligen Ruhestand zwangen. Ab 1964 ließ er sich zum Lehrer für Hör- und Sprechgeschädigte ausbilden. 1966 absolvierte Weber in Heidelberg das Staatsexamen und fing als Religionslehrer an der Gehörlosenschule an. Im gleichen Jahr beauftragte ihn Bischof Dr. Josef Stangl mit der Seelsorge für Gehörlose im Bistum. Für sie organisierte der Geistliche Wallfahrten und Reisen und hielt regelmäßig Gottesdienste in allen Regionen des Bistums. 1974 wurde ihm zusätzlich die Seelsorge für Blinde, stark Sehbehinderte und Taubblinde übertragen. Bereits 1966 übernahm Weber auch die Seelsorge im Würzburger Marienheim. Für seine Verdienste wurde ihm 1989 der Titel des Monsignore verliehen. Die Liborius-Wagner-Plakette und das Caritaskreuz in Gold erhielt er 2002, die Sankt-Bruno-Medaille 2004. 2006 zeichnete der Verband der katholischen Gehörlosen Deutschlands ihn mit der Ehrenplakette aus. Seit 2002 verbrachte Weber seinen Ruhestand im Würzburger Marienheim und half in der Seelsorge mit.

(4007/1354; E-Mail voraus)