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Schwestern des Erlösers

(POW) Die Kongregation der Schwestern des Erlösers hat ihren Ursprung in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als die beginnende Industrialisierung für viele Menschen soziale Nöte mit sich brachte. Mutter Alfons Maria Eppinger gründete mit Gleichgesinnten in Niederbronn im Elsass die Gemeinschaft. Sie forderte in der „Ersten Regel“ ihre Mitschwestern auf, sich mit dem Geist und Leben Jesu zu identifizieren. Ab Oktober 1854 wirkten Niederbronner Schwestern auch in Würzburg. Die große Entfernung zum elsässischen Mutterhaus führte zu Problemen, da die Schwestern als Ausländer galten und jederzeit eine Ausweisung möglich war. Der damalige Bischof von Würzburg, Georg Anton von Stahl, gründete daraufhin eine eigenständige Kongregation für die Diözese. Die erste Generaloberin, Schwester Maria Honorine Steimer, übernahm am 15. Juni 1866 die Leitung der Kongregation „der Töchter des Allerheiligsten Erlösers“, die seit 1969 „Schwestern des Erlösers“ heißt. Das Mutterhaus befindet sich in der Ebracher Gasse. Die Zahl der Schwestern wuchs schnell. 1938 gab es zirka 3000 Schwestern, die in 443 Niederlassungen karitative Dienste leisteten.

Ende 2006 lebten 495 Schwestern in den drei Provinz- und Regionalhäusern in Deutschland, Tansania und den USA und in den 30 Niederlassungen. Hinzu kommen neun Novizinnen, 25 Kandidatinnen und sieben Aspirantinnen – der überwiegende Großteil sind afrikanische Schwestern. Niederlassungen im Bistum Würzburg sind beispielsweise die Theresienklinik in Würzburg und das Krankenhaus Sankt Josef in Schweinfurt, die Altenwohn- und Pflegeheime in Heidenfeld und Eichelsdorf und Würzburg/Steinbach-tal, die beiden Berufsfachschulen für Hauswirtschaft und Krankenpflege in Schweinfurt, und fünf Kindertageseinrichtungen. Weiterhin leiten die Schwestern unter anderem das Bildungshaus Maria Schnee in Lülsfeld und Haus Immanuel in Wollbach, die geistliche Jugend- und Familienbegegnungs-stätte „Wirbelwind“ in Bad Kissingen und sind in der Kranken- sowie Gemeindepastoral tätig.

Die Kongregation betreibt außerdem eine Naturheilpraxis, eine Küche für Bedürftige im Deutschen Kongregationsgebiet, das Projekt „Rainbow“ für obdachlose Frauen mit Kindern, Kranken- und Alteneinrichtungen in den USA und Missionsstationen in Tansania. Durch die wachsende Zahl junger Schwestern in Tansania konnten jüngst zwei neue Stationen in Pfarrgemeinden der afrikanischen Kirche aufgebaut werden. Die gesamte Gemeinschaft hofft auf die Seligsprechung ihrer Ordensschwester Julitta Ritz. Der Seligsprechungsprozess läuft. Jetzt wartet man auf ein Wunder auf Fürsprache der 1966 gestorbenen Mystikerin.

 

(3007/1090)