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Professor Dr. Bernhard Fraling im Alter von 84 Jahren gestorben

Würzburg/Nordwalde (POW) Der frühere Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Universität Würzburg und Experte für Spiritualität, Professor em. Dr. Bernhard Fraling, ist am Dienstag, 21. Mai, im Alter von 84 Jahren gestorben. Das teilte die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Würzburg mit.

Fraling wurde 1929 in Nordwalde im Münsterland geboren. Er studierte in Freiburg, Münster und Innsbruck Philosophie und Theologie. Am 16. März 1957 wurde er in Münster zum Priester geweiht. Anschließend war er als Kaplan in Marl-Hüls, dann als Repetent im Collegium Borromäum in Münster und als Seelsorger in Telgte/Raestrup tätig. 1962 promovierte er in Innsbruck bei Karl Rahner mit einer Arbeit über die flämische Mystik. 1968 habilitierte sich Fraling in München. Bis 1971 wirkte er als Regens des Priesterseminars in Münster. Dann war er Professor für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Paderborn, unterbrochen von einem Gastsemester in Rio de Janeiro. Von 1980 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 hatte er den Würzburger Lehrstuhl für Moraltheologie inne. Während dieser Zeit arbeitete er an wissenschaftlichen Einzelstudien insbesondere auf dem Gebiet der Theologie der Spiritualität. Fraling war an der Erstellung des Erwachsenenkatechismus der deutschen Bischöfe beteiligt und war Berater der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz. In einer der Kommission Weltkirche der Bischofskonferenz zugeordneten interdisziplinären Arbeitsgruppe, welche die weltkirchlichen Aktivitäten der deutschen Kirche wissenschaftlich begleitet, war er federführend tätig. Für die dritte Ausgabe des „Lexikons für Theologie und Kirche“ war er Fachberater für Spiritualität, Aszetik und Mystik. Während seiner Lehrtätigkeit in Würzburg betreute er als Seelsorger gleichzeitig die Kuratie Maidbronn. Außerdem engagierte er sich im Diözesanrat der Katholiken. Von 1991 bis 1993 war er Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät. 1996 zeichnete Bischof Dr. Paul-Werner Scheele den Theologen mit der Liborius-Wagner-Plakette aus. Nach seiner Emeritierung war Fraling bis 2006 in Münster Krankenhauspfarrer in der Westfälischen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 1999 war er auch als Diözesanrichter am Bischöflichen Offizialat in Münster tätig, ab 2006 zudem als Seelsorger in der Pfarrei Sankt Lamberti in Münster. Das Requiem für den Verstorbenen wird am Samstag, 25. Mai, um 9.30 Uhr in der Sankt Dionysius-Kirche in Nordwalde (Münsterland) gefeiert. Im Anschluss findet die Beisetzung auf dem dortigen Friedhof statt.

(2113/0561; E-Mail voraus)