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Früherer Sonntagsblatt-Chefredakteur Dr. Winfried Jestaedt gestorben

Würzburg/Margetshöchheim (POW) Dr. Winfried Jestaedt, von 1989 bis 1996 Chefredakteur und Verlagsleiter des Würzburger katholischen Sonntagsblatts, ist am Samstag, 7. Mai, im Alter von 79 Jahren in Würzburg gestorben. Das Requiem wird am Freitag, 13. Mai, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Johannes der Täufer in Margetshöchheim gefeiert. Die Beisetzung schließt sich an. 1931 in Fulda geboren, studierte Jestaedt zunächst in Frankfurt am Main Vermessungstechnik und wurde Ingenieur des Vermessungswesens. Danach folgte das Studium der Theologie, Philosophie und Kulturwissenschaften in Mainz, Fulda und Frankfurt am Main. Seine Promotion in Geschichte schrieb er über den Kulturkampf im Fuldaer Land. Nach dem Volontariat bei der Fuldaer Zeitung ging er in die kirchliche Pressearbeit. Zunächst als Redakteur beim Zeitschriften-Verlag der Leutesdorfer Missionare tätig, wurde er 1962 Redakteur beim Würzburger katholischen Sonntagsblatt. 1964 wechselte er zur Deutschen Tagespost in Würzburg. Dort wirkte er 23 Jahre und leitete ab 1968 das Ressort „Kirche aktuell“. Von 1981 bis 1984 war er auch stellvertretender Chefredakteur der Tagespost. In Berichten und Kommentaren setzte er sich mit aller Deutlichkeit für die katholischen Belange ein. 1987 übernahm er das Ressort Bistum beim Würzburger katholischen Sonntagsblatt und wurde stellvertretender Chefredakteur. Zwei Jahre später wurde er zum Chefredakteur der Bistumszeitung ernannt und übernahm auch die Verlagsleitung. „Jestaedts Leitartikel fanden in diesen Jahren weit über die Diözese hinaus Beachtung. Er stellte sich der kritischen Auseinandersetzung mit dem sogenannten Zeitgeist und hielt in bewegter Zeit der katholischen Lehre und dem katholischen Glauben die Treue. Seinen Beruf sah er nie als Job, sondern als Aufgabe und Berufung“, hieß es in der Laudatio bei der Verleihung des päpstlichen Silvesterordens im Oktober 2010. Darüber hinaus engagierte sich Jestaedt im Sachausschuss „Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit“ des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg und war Diözesanobmann des Katholischen Pressebundes. In der Politik war ihm der Einsatz für die christlichen Werte von zentraler Bedeutung. Bei der Maria-Schmerz-Bruderschaft am Würzburger Käppele wirkte er als stellvertretender Vorsitzender. 1996 trat Jestaedt als Chefredakteur in den Ruhestand. Die Diözese Würzburg würdigte im Jahr 2001 seinen Einsatz mit der Bruno-Medaille. Mit dem goldenen Ehrenzeichen des Caritas wurde Jestaedt bereits 1996 ausgezeichnet. 1998 ehrte ihn Papst Johannes Paul II. mit dem Gregoriusorden. Papst Benedikt XVI. zeichnete ihn 2010 mit dem Silvesterorden aus.

(1911/0508; E-Mail voraus)

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