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Seit 50 Jahren Priester

Neun Priester der Diözese Würzburg begehen am 27. Juni 50. Weihejubiläum – Emeritierter Domdekan Witzel und zwei Missionare unter den Jubilaren

Würzburg/Quilicura/La Paz/Niederlauer/Strande/Westheim (POW) Neun Priester der Diözese Würzburg begehen am Samstag, 27. Juni, das goldene Jubiläum ihrer Priesterweihe. Bischof Josef Stangl weihte Hans-Peter Berg (Würzburg), Erich Hauck (Quilicura/Chile), Ernst Knoll (Würzburg), Friedrich Mehler (Niederlauer), Peter Rafoth (Strande), Dr. Paul-Heinz Schenk (Würzburg), Josef Schnackig (La Paz/Bolivien), Siegfried Vogt (Westheim) und Kurt Witzel (Würzburg) in der Michaelskirche in Würzburg zu Priestern.

Pfarrer i. R. Hans-Peter Berg (76) war langjähriger Pfarrer von Würzburg-Sankt Adalbero. Berg wurde 1938 in Würzburg geboren. Nach dem Studium in Innsbruck und Würzburg weihte ihn Bischof Josef Stangl am 27. Juni 1965 in der Michaelskirche in Würzburg zum Priester. Im Anschluss wirkte Berg als Kaplan in Aschaffenburg-Sankt Josef, wechselte 1966 nach Zeil am Main und 1970 nach Mellrichstadt. 1972 wurde er Pfarrer in Erlenbach bei Marktheidenfeld. 1985 übernahm Berg die Pfarrei Sankt Josef in Aschaffenburg. Von 1992 bis 1993 war er zudem Dekanatsbeauftragter für Priester- und Ordensberufe des Dekanats Aschaffenburg-Stadt. 1993 wurde Berg dort Dekanatsschulbeauftragter, 1995 übernahm er das Amt des Prokurators. 1995 wechselte Berg nach Würzburg und wurde Pfarrer von Sankt Adalbero. 2007 übernahm er auch das Amt des Pfarradministrators von Würzburg-Sankt Andreas. Seit Juni 2008 ist Berg im Ruhestand, den er in Würzburg verbringt.

Pfarrer Erich Hauck (76) lebt und arbeitet seit 1970 als Missionar in Südamerika, seit 1994 in Quilicura in Chile. Hauck wurde 1939 in Brünnstadt (Landkreis Schweinfurt) geboren. Nach dem Abitur studierte er Theologie in Würzburg und München. Am 27. Juni 1965 weihte ihn Bischof Josef Stangl in der Michaelskirche in Würzburg zum Priester. Danach war Hauck als Kaplan in Heimbuchenthal, Baunach und Haßfurt eingesetzt. 1970 wurde er zum Studium am Lateinamerika-Institut in Löwen/Belgien freigestellt. Im gleichen Jahr ging er im Rahmen der Adveniat-Aktion „Fidei Donum“ als Missionar nach Südamerika und wurde in der Anden-Pfarrei „San Miguel de Bolívar“ in Ecuador eingesetzt. 1974 wechselte Hauck auf die Pfarrei „Medalla Milagrosa“ der Erzdiözese Santiago de Chile in Chile. 1984 ging er nach Puerto Rico, wo er die Pfarrei Guayanilla betreute. Dort errichtete er für die Diözese Ponce ein Bildungshaus. 1994 wechselte Hauck wieder in die Erzdiözese von Santiago de Chile und wurde in der Pfarrei „Nuestra Senora del Carmen“ in Quilicura, einem Stadtteil von Groß-Santiago, eingesetzt. Dort wurde er mit der Gründung einer neuen Pfarrei in Quilicura betraut. 2000 wurde Hauck Pfarrer der neuen Pfarrei „Heilige Familie von Quilicura“ mit rund 50.000 Gläubigen. Die Pfarrkirche wurde 2004 geweiht.

Studiendirektor a. D. Ernst Knoll (76) war viele Jahre Religionslehrer am Matthias-Grünewald-Gymnasium in Würzburg. Knoll wurde 1938 in Tachau (Erzdiözese Prag) geboren. Am 27. Juni 1965 empfing er in der Michaelskirche in Würzburg durch Bischof Josef Stangl die Priesterweihe. Im Anschluss wirkte Knoll als Kaplan in Haibach und Bad Neustadt-Mariä Himmelfahrt, ehe er 1970 zum Studium in München beurlaubt wurde. 1972 trat er am Matthias-Grünewald-Gymnasium in Würzburg seinen Dienst als Religionslehrer an. Knoll wurde 1975 zum Studienrat, 1978 zum Oberstudienrat und schließlich 1987 zum Studiendirektor ernannt. 2000 wurde er pensioniert. Von 1975 bis 1991 war er zudem Diözesanvorsitzender des Verbands katholischer Religionslehrer an Gymnasien. Von 2005 bis 2010 gehörte er dem Priesterrat der Diözese Würzburg an und war Vertreter des Priesterrats in der Arbeitsgemeinschaft der bundesdeutschen Priesterräte. 2004 wurde er für sein ehrenamtliches Engagement mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik ausgezeichnet. Von 2005 bis 2011 half Knoll in der Seelsorge in Würzburg-Sankt Albert mit.

Pfarrer i. R. Friedrich Mehler (77) war mehr als 30 Jahre als Religionslehrer an der Realschule in Bad Neustadt und als Pfarrer in Niederlauer tätig. Mehler wurde 1938 in Würzburg geboren. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 27. Juni 1965 in der Michaelskirche in Würzburg zum Priester. Danach war Mehler Kaplan in Mömbris und Kirchlauter. 1968 übernahm er zudem das Amt des Gaukuraten der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) für das Dekanat Ebern. Im Jahr 1970 wechselte Mehler in die Pfarrei Wartmannsroth, wo er ein Jahr später auch Pfarrer wurde. Zudem wurde er 1972 Diözesankaplan der DPSG für die Jungpfadfinderstufe. 1972 wurde er zudem Pfarrverweser von Dipbach, 1975 auch von Schwärzelbach. 1979 wurde er Religionslehrer an der Werner-von-Siemens-Realschule in Bad Neustadt. Gleichzeitig übernahm er das Amt des Pfarrverwesers in Niederlauer. Von 1980 bis 1996 war Mehler auch Schulbeauftragter für das Dekanat Bad Neustadt. Ab 1984 war er zudem Zweitprüfer für die mündlichen Prüfungen zum ersten Staatsexamen (Realschule) an der Universität Würzburg. 2000 ging er als Realschullehrer in Pension, war aber weiterhin Pfarradministrator von Niederlauer mit dem Titel „Pfarrer“. Im Jahr 2012 trat er in den dauernden Ruhestand. Mehler ist Mitglied des „Vereins zur Verzögerung der Zeit“ an der Universität Klagenfurt.

Militärdekan a. D. Prälat Peter Rafoth (74) war viele Jahrzehnte in der Militärseelsorge tätig. Rafoth wurde 1940 in Offenbach geboren. Nach der Volksschule in Erlenbach am Main und Aschaffenburg besuchte er das Röntgengymnasium in Würzburg und studierte anschließend in Würzburg und Innsbruck Theologie und Philosophie. Am 27. Juni 1965 wurde er in der Michaelskirche in Würzburg durch Bischof Josef Stangl zum Priester geweiht. Danach war Rafoth Kaplan in Sulzbach, Kirchlauter und Kitzingen-Sankt Johannes. 1971 wurde er für die Militärseelsorge freigestellt. 1972 wurde er katholischer Standortpfarrer in Göttingen. 1976 übertrug ihm der Militärbischof das Amt des Deutschen Katholischen Militärgeistlichen in Washington/USA. 1980 kehrte Rafoth nach Bonn zurück und wurde Militärdekan und stellvertretender Wehrbereichsdekan für Nordrhein-Westfalen. 1982 wurde er Wehrbereichsdekan für Bayern in München. 1986 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Monsignore. 1996 wurde Rafoth der Ehrentitel Prälat verliehen. 1997 ging er als Wehrbereichsdekan nach Kiel, wo er ab 2002 zudem Leitender Militärdekan für die Deutsche Marine war. Seit seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2003 hilft Rafoth in der Erzdiözese Hamburg in der Seelsorge mit. Außerdem betreute er das Militär im NATO-Hauptquartier in Neapel. Seit 2005 wirkt er neben seiner Tätigkeit im Erzbistum Hamburg ehrenamtlich in der Militärseelsorge mit. Zudem ist er Vorsitzender des Beirats zur Erforschung der Katholischen Militärseelsorge in Berlin.

Pfarrer i. R. Dr. Paul-Heinz Schenk (75) war langjähriger Pfarrer von Würzburg-Sankt Andreas. Schenk wurde 1939 in Würzburg geboren. Theologie und Philosophie studierte er in Würzburg und Löwen/Belgien. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 27. Juni 1965 in der Michaelskirche in Würzburg zum Priester. Seine Kaplanszeit verbrachte Schenk in Schweinfurt-Sankt Josef und in Rottendorf. Als Kaplan in Kirchheim war er seit 1969 zugleich Assistent an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg, wo er 1973 zum Doktor der Theologie promovierte. 1974 wurde Schenk zum Pfarrer von Güntersleben ernannt. 1982 übernahm er die Pfarrei Würzburg-Sankt Andreas. Von 1984 bis 2010 war Schenk zudem Beauftragter für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge des Dekanats Würzburg-Stadt. 1995 wurde er zusätzlich Diözesanrichter. Zeitweise war er auch Pfarrverweser von Würzburg-Sankt Bruno. Seit Oktober 2007 ist er im Ruhestand, den er in Würzburg verbringt.

Pfarrer Josef Schnackig (76) lebt und arbeitet als Missionar in La Paz in Bolivien. Schnackig wurde 1939 in Karlstadt geboren. Nach dem Theologiestudium empfing er am 27. Juni 1965 in der Michaelskirche in Würzburg durch Bischof Josef Stangl die Priesterweihe. Im Anschluss absolvierte Schnackig seine Kaplanszeit in Untersteinbach und Marktsteinach. 1971 ging er für drei Jahre als Missionar nach San Ignacio de Velasco in Bolivien. 1974 kehrte er als Kooperator nach Kist zurück und wurde im gleichen Jahr Pfarrer von Müdesheim. Seit 1976 ist Schnackig für den Missionseinsatz in Bolivien freigestellt und wirkt in der Erzdiözese La Paz in Bolivien.

Pfarrer i. R. Siegfried Vogt (74) war lange Jahre Pfarrer von Eltmann. Vogt wurde 1940 in Schweinfurt geboren und wuchs in Westheim auf. Nach dem Theologiestudium weihte ihn Bischof Josef Stangl am 27. Juni 1965 in der Michaelskirche in Würzburg zum Priester. Als Kaplan war Vogt in Versbach und Hammelburg eingesetzt. 1973 wurde er Pfarrer von Rottendorf. Von 1975 bis 1980 sowie von 1982 bis 1992 war er zudem Präses für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat-Würzburg rechts des Mains. 1992 wechselte Vogt auf die Pfarrei Eltmann mit Filialen Dippach und Weisbrunn. Seit 2003 war er zudem Pfarradministrator von Limbach, seit 2008 auch Pfarrer von Oberschleichach mit Filiale Fatschenbrunn sowie Kuratus von Trossenfurt. Ab 1993 war er außerdem Präses der Kolpingsfamilie. Seit 2008 ist er im Ruhestand, den er in Westheim verbringt.

Domdekan em. Prälat Kurt Witzel (76) war Dompfarrer, Domkapitular und Domdekan in Würzburg. Witzel wurde 1938 in Aschaffenburg geboren, wuchs in Nordheim/Rhön auf und besuchte das Gymnasium in Münnerstadt. Nach dem Abitur studierte er zunächst Maschinenbau, dann Theologie in Würzburg und Innsbruck. Am 27. Juni 1965 weihte ihn Bischof Josef Stangl in der Seminarkirche Sankt Michael in Würzburg zum Priester. Seine Kaplanszeit verbrachte Witzel in Oberleichtersbach und Eltmann. 1973 wurde er für die Militärseelsorge in Hammelburg freigestellt. Zusätzlich betreute er als Kuratus die Kirchengemeinde Christkönig im Lager Hammelburg. 1974 wurde er Militärpfarrer, 1981 Standortpfarrer und Militärdekan in Veitshöchheim. Das Amt des Militärdekans übte er bis 1986 aus und war Moderator des Priesterrats beim Katholischen Militärbischof. 1986 übernahm Witzel die Pfarrei Lohr-Sankt Pius. Dort wurde er erst zum stellvertretenden und 1987 zum Dekan des Dekanats Lohr am Main gewählt. Von 1988 bis 2008 war Witzel Dompfarrer, bis 2009 zudem Domkapitular sowie von 2002 bis 2009 Domdekan am Würzburger Kiliansdom. Dekan des Stadtdekanats war er außerdem von 1988 bis 2000. Von 2001 bis 2010 war Witzel zudem Ordensreferent der Diözese Würzburg. 2007 wurde er zudem Pfarrer von Peter und Paul sowie der Hofpfarrei. Papst Johannes Paul II. würdigte Witzels Verdienste im November 2000 mit dem Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten. Seit 2008 ist Witzel Spiritual der Erlöserschwestern in Würzburg. Seit 2010 engagiert er sich zudem als Krankenhausseelsorger in der Theresienklinik in Würzburg und hilft in der Seelsorge an der Marienkapelle am Markt mit.

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