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140 Jahre Erlöserschwestern

Begegnungstage zum 140-jährigen Bestehen der Kongregation der Schwestern des Erlösers in Würzburg – Feierlichkeiten vom 16. bis 18. Mai – Gottesdienste mit Weihbischof Bauer, Bischof Scheele und Domdekan Witzel

Würzburg (POW) Ihr 140-jähriges Bestehen feiert die Kongregation der Schwestern des Erlösers vom 16. bis 18. Mai in Würzburg. Rund 1000 Mitarbeiter und Freunde der Gemeinschaft werden zu den Feierlichkeiten in der Ebracher Gasse in Würzburg erwartet. „Es mögen Tage einheitsstiftender Begegnungen werden, die uns zum frohen und zuversichtlichen Weitergehen ermutigen“, wünscht Generaloberin Schwester Dr. M. Veronika Stauch in der Einladung.

Die Gäste werden sich auf die drei Begegnungstage verteilen. Jeweils um 9.30 Uhr begrüßt die Generaloberin die Freunde des Ordens. Im Anschluss folgt ein Vortrag von Bistumshistoriker Erik Soder von Güldenstubbe mit dem Titel „140-jährige Geschichte der Kongregation“. Nach einem Mittagessen in den Speisesälen des Mutterhauses gibt es eine große Bandbreite an Workshops, die von einer Führung durch das Mutterhaus über Flechttechniken bis hin zu Informationen über die Missionsarbeit in Tansania reichen. Ein Gottesdienst in der Mutterhauskirche schließt jeweils um 15.30 Uhr den Tag ab. Hauptzelebrant ist am 16. Mai Weihbischof Helmut Bauer, am 17. Mai Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele und am 18. Mai Ordensreferent Domdekan Prälat Kurt Witzel.

Die Kongregation der Schwestern des Erlösers hat ihren Ursprung in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als die beginnende Industrialisierung für viele Menschen soziale Nöte mit sich brachte. Mutter Alfons Maria Eppinger gründete mit Gleichgesinnten in Niederbronn im Elsass die Gemeinschaft. Sie forderte in der „Ersten Regel“ ihre Mitschwestern auf, sich mit dem Geist und Leben Jesu zu identifizieren. Ab Oktober 1854 wirkten Niederbronner Schwestern auch in Würzburg. Die große Entfernung zum elsässischen Mutterhaus führte zu Problemen, da die Schwestern als Ausländer galten und jederzeit eine Ausweisung möglich war. Der damalige Bischof von Würzburg, Georg Anton von Stahl, gründete daraufhin eine eigenständige Kongregation für die Diözese. Die erste Generaloberin, Schwester Maria Honorine Steimer, übernahm am 15. Juni 1866 die Leitung der Kongregation „der Töchter des Allerheiligsten Erlösers“, die seit 1969 „Schwestern des Erlösers“ heißt. Die Zahl der Schwestern wuchs schnell. 1938 gab es zirka 3000 Schwestern, die in 443 Niederlassungen caritative Dienste leisteten.

Der Nachwuchsmangel in Klöstern geht auch an den Erlöserschwestern nicht vorbei: Heute sind noch 520 Schwestern in Deutschland, Tansania und den USA im Dienst der Gemeinschaft. Niederlassungen im Bistum Würzburg sind beispielsweise die Theresienklinik in Würzburg und das Krankenhaus Sankt Josef in Schweinfurt, das Altenwohn- und Pflegeheim Sankt Annastift, zwei Berufsfachschulen in Schweinfurt, das Schularchiv der Fachakademie Sankt Anna und fünf Kindertageseinrichtungen. Weiterhin betreuen die Schwestern unter anderem das Bildungshaus Maria Schnee in Lülsfeld, die geistliche Jugend- und Familienbegegnungsstätte „Wirbelwind“ in Bad Kissingen und das Provinzhaus „Sisters of the Holy Redeemer“ in Huntingdon Valley, USA. Zu den zahlreichen Aufgaben zählen die Sorge für kranke, alte und verarmte Menschen in Krankenhäusern und Altersheimen. Weiter betreibt die Kongregation eine Naturheilpraxis, eine Küche für Bedürftige, das Projekt „Rainbow“ für obdachlose Frauen mit Kindern in den USA und Missionsstationen in Tansania. Altersheime für Erlöserschwestern gibt es in Heidenfeld und Eichelsdorf.

(1906/0703)