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16.000 Euro für Auslandsarbeit

Caritasmitarbeiter im Bistum Würzburg spenden erneut für „Aktion Restcent“

Würzburg (POW) 9000 Euro für einen Hausbau für obdachlose Kinder in Brasilien, 5000 Euro für den Aufbau eines Krankenversicherungssystems für Familien in Kenia und 2000 Euro für die Betreuung von Flüchtlingskindern in der Diözese Würzburg – das ist die Bilanz der sechsten Ausschüttung der Aktion Restcent des Caritasverbands für die Diözese Würzburg. Insgesamt 16.000 Euro haben über 1400 Beschäftigte der Caritas oder ihr angeschlossener Einrichtungen im Bistum Würzburg gespendet, indem sie hierfür monatlich Centbeträge ihres Lohns oder einen ganzen Euro abtraten. Der Würzburger Diözesan-Caritasverband hatte diese Aktion als erster kirchlicher Verband in Deutschland vor sechs Jahren gestartet. Was für den einzelnen nicht ins Gewicht fällt, macht in der Summe viel aus. Mit der neuen Ausschüttung sind so bisher 84.560 Euro für soziale oder medizinische Projekte in Afrika, Osteuropa, Südamerika oder Südostasien zusammen gekommen.

In Santa Cruz in der Diözese Petrolina im Nordosten Brasiliens kümmert sich Bischof Paulo Cardoso um elternlose und obdachlose Kinder und Jugendliche. Nach zwei Jahren Bauzeit konnte er kürzlich ein neues Kinderhaus einweihen und dadurch 70 weitere Kinder aus den verschmutzten und menschenunwürdigen Behausungen herausholen. Bischof Paulo sorgt dafür, dass die Kinder eine Bleibe haben, einen Schulabschluss und eine Berufsausbildung nach ihren Fähigkeiten bekommen. Um ihre Versorgung zu sichern, arbeiten die Kinder und Jugendlichen in einem Landwirtschaftsprojekt mit. Mit Hilfe der Aktion Restcent kann der Bischof die Einrichtung des Hauses besorgen.

Um die Hinterbliebenen von Aidsopfern in Afrika kümmert sich das OMA-Projekt im kenianischen Kisumu. Väter und Mütter erliegen der Krankheit, zurück bleiben die Kinder und die Großmütter. Der niederländische Mill-Hill-Missionar Hans Burgmann betreibt seit 1979 ein Hilfsprojekt in Kisumu. Um den von Aids betroffenen Familien zu helfen, suchte Burgmann eine Versicherung, die bereit war, für 20 Euro pro Jahr eine Familie für Krankenhausbehandlungen zu versichern. Versicherungen sind in vielen afrikanischen Ländern nicht sehr verbreitet, Vorsorge für Krisensituationen ist kaum ein Thema. Bisher konnten 1400 Personen in die Versicherung mit einbezogen werden. Das Geld der Aktion Restcent deckt die Versicherungsprämien für 500 Familien für ein halbes Jahr.

In der Diözese Würzburg leben etwa 3000 Flüchtlinge in Sammel- und Notunterkünften. In Deutschland müssen sie mit geringsten Mitteln auskommen. Ihre Kinder haben nur schwer Zugang zu Kindergarten, Schule und Außenwelt. Um ihnen wenigstens kleine Lichtblicke zu verschaffen, veranstalten Mitarbeiter der Caritas mit ihnen Ausflüge und Freizeitmaßnahmen. Mit dem Geld der Aktion Restcent konnten 16 Kinder eine Freizeitwoche im Caritas Kinder- und Jugenddorf Sankt Anton in Riedenberg verbringen, weit über 100 Kinder wurden ins Schwimmbad, in Tier- oder Kletterparks eingeladen. Daneben organisiert die Caritas für sie auch Hausaufgabennachhilfe.

lh (Caritas)

(1808/0556; E-Mail voraus)

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