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1953 von Bischof Döpfner geweiht

Fünf Priester der Diözese feiern am 18. Juli 60. Weihejubiläum

Würzburg/Alitzheim/Haßfurt/Kist/Schimborn (POW) Das 60. Jubiläum ihrer Priesterweihe begehen am Donnerstag, 18. Juli, Pfarrer i. R. Ludwig Gerhart (Schimborn), Pfarrer i. R. Hermann Glückler (Haßfurt), Pfarrer i. R. Ludwig Glückler (Haßfurt), Domkapitular em. Prälat Karl Rost (Kist) und Pfarrer i. R. Gregor Rügamer (Alitzheim). Bischof Dr. Julius Döpfner weihte sie am 18. Juli 1953 in der Neumünsterkirche in Würzburg. Ein weiterer Priester, der am gleichen Tag geweiht wurde, wünschte keine Veröffentlichung.

Pfarrer i. R. Ludwig Gerhart (85) war von 1970 bis 2003 Pfarrer von Schimborn im Landkreis Aschaffenburg. Der gebürtige Kleinwallstadter wurde am 18. Juli 1953 in Würzburg von Bischof Julius Döpfner zum Priester geweiht. Als Kaplan war er in Mömbris, Schondra und Kirchheim eingesetzt, bevor er 1959 in Erlach bei Ochsenfurt seine erste Pfarrstelle antrat. 1970 wechselte er nach Schimborn. Als Pfarrer von Schimborn initiierte Gerhart den Bau der neuen Kirche mit Pfarrzentrum. Außerdem setzte er sich für die Errichtung eines dreigruppigen Kindergartens ein. In der Filiale Daxberg ließ er das Kircheninnere erneuern. Seinen Ruhestand verbringt er in Schimborn, wo er bis 2010 einen Seelsorgsauftrag in der Pfarreiengemeinschaft Mittlerer Kahlgrund wahrnahm.

Nach 33 Jahren als Pfarrer in Schonungen verbringt Pfarrer i. R.Hermann Glückler (84) seit 1999 den Ruhestand in Haßfurt und hilft dort in der Seelsorge mit. Er wurde am 27. Juni 1929 in Schweinfurt geboren und wuchs in Schweinfurt und Haßfurt auf. Bischof Julius Döpfner weihte ihn am 18. Juli 1953 zusammen mit seinem Zwillingsbruder Ludwig in Würzburg zum Priester. Kaplan war Hermann Glückler in Fladungen, Kirchheim, Rannungen und Stockstadt, bevor er 1960 in Holzkirchen seine erste Pfarrstelle bekam. Ab 1961 war er Jugendseelsorger für das damalige Dekanat Marktheidenfeld. Nach Schonungen wechselte Glückler 1966, wo er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1999 wirkte. Ab 1976 bis zu seinem Ruhestand war er mit kurzer Unterbrechung auch Dekanatspräses für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Schweinfurt-Nord. 1982 wurde er zusätzlich zum Dekanats-Altenseelsorger ernannt. Dieses Amt hatte er bereits von 1977 bis 1979 inne. Glückler, der 1987 nach drei Jahren als Verweser auch zum Pfarrer von Hausen ernannt wurde, war zeitweise zusätzlich Kuratus von Mainberg und Forst. Für sein langjähriges Engagement machte ihn die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Schonungen 1996 zu ihrem Ehrenpräses. 1999 wurde Glückler in den Ruhestand versetzt, den er in Haßfurt verbringt. Dort hilft er in der Pfarreiengemeinschaft Sankt Kilian in der Seelsorge mit und setzt sich seit April 2003 als KAB-Präses von Sylbach für die Anliegen der Arbeitnehmer ein.

Pfarrer i. R. Ludwig Glückler (84) war fast 37 Jahre lang Pfarrer in Stammheim. Er wurde am 28. Juni 1929 in Schweinfurt geboren und wuchs in Schweinfurt und Haßfurt auf. Bischof Julius Döpfner weihte ihn am 18. Juli 1953 zusammen mit seinem Zwillingsbruder Hermann in Würzburg zum Priester. Seine Kaplansjahre führten Ludwig Glückler nach Wörth am Main, Oberleichtersbach und Ebern, bevor er 1959 Kuratus in Neuses bei Hofheim wurde. Als Pfarrer von Stammheim ab 1962 war Glückler auch Betreuer für die Filiale Lindach. Ab 1982 war er auch Dekanatsbeauftragter für Priesterfortbildung und theologische Erwachsenenbildung im Dekanat Schweinfurt-Süd. In seine Amtszeit fielen Innen- und Außenrenovierung der Stammheimer Kirche sowie der Bau eines Pfarrhauses und eines Jugendheims. 1999 wurde Glückler in den Ruhestand versetzt, den er in Haßfurt verbringt.

Domkapitular em. Prälat Karl Rost (83) war von 1987 bis 2002 Vorsitzender des Caritasverbands für die Diözese Würzburg. Rost ist gebürtiger Würzburger. Am 18. Juli 1953 empfing er im Würzburger Neumünster durch Bischof Julius Döpfner die Priesterweihe. Als Kaplan war er anschließend in Gerolzhofen, Untererthal, Schondra und Pfarrweisach tätig, bevor er 1956 als Kuratus nach Ruppertshütten kam. Seine erste Pfarrstelle trat Rost 1962 in Wonfurt und Steinsfeld an. 1973 wurde er Pfarrer von Marktheidenfeld, wo er zugleich Geistlicher Assistent des Katholikenausschusses im Dekanat Marktheidenfeld war, ab 1974 auch Definitor. Von 1975 bis 1980 war er Stellvertreter des Dekans von Lohr am Main und Schulbeauftragter des Dekanats. 1978 wurde Rost zusätzlich zum nebenamtlichen Verweser der Kuratien Ansbach, Roden und Zimmern ernannt. Das Amt des Dekans in Lohr übernahm Rost 1986. Im Oktober 1987 nahm er seine Tätigkeit als Leiter der Hauptabteilung Soziale und caritative Dienste in Würzburg auf und wurde Domkapitular sowie Erster Vorsitzender des Caritasverbands für die Diözese Würzburg. Diese Ämter hatte er bis zu seiner Emeritierung im Herbst 2002 inne. Außerdem war Rost Bischöflicher Beauftragter für ausländische Missionen und betreute über viele Jahre hinweg im Auftrag der Diözese ältere und kranke Priester. Von 1987 bis 2010 war er zudem Referent für Stipendien und Stolarien, zwischen 2002 und 2010 wirkte er darüber hinaus als Krankenhausseelsorger in der Würzburger Theresienklinik. 2002 übernahm Rost den ehrenamtlichen Vorsitz des Marienvereins Würzburg, der die Maria-Stern-Schule, das Marienheim und den Marienkindergarten trägt. Seit 2003 ist Prälat Rost außerdem Direktor der Priestergemeinschaft Unio Apostolica, seit 2009 auch Vorsitzender der „Marienstiftung Würzburg“, einer Förderstiftung für die Einrichtungen des Marienvereins. 2011 wurde er mit der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste ausgezeichnet. Seit 2010 lebt Rost in Kist. Am Sonntag, 21. Juli, um 9.30 Uhr begeht er dort sein Weihejubiläum mit einem Festgottesdienst. Ein Stehempfang auf dem Dorfplatz schließt sich an.

Pfarrer i. R. Gregor Rügamer (91) war zuletzt Pfarrer von Gänheim und Binsbach. Über 25 Jahre wirkte er von 1956 bis 1981 in Gochsheim. 1922 in Hettstadt geboren, studierte Rügamer in Würzburg Theologie und wurde 1941 zum Reichsarbeitsdienst und dann in die Wehrmacht eingezogen. 1945 wurde er schwer verwundet und kam in russische Kriegsgefangenschaft. Nach der Heimkehr 1949 nahm er sein Studium wieder auf und empfing am 18. Juli 1953 durch Bischof Julius Döpfner in Würzburg die Priesterweihe. Anschließend ging Rügamer als Kaplan nach Bürgstadt und wurde dort 1954 Pfarrverweser. Im selben Jahr bestellte ihn der Bischof zum Kaplan von Schweinfurt-Sankt Kilian. 1956 wechselte Rügamer als Pfarrverweser nach Gochsheim, 1958 wurde er zum dortigen Pfarrer ernannt und betreute ab 1959 auch Weyer. Auf seine Initiative wurden in Gochsheim (1960/61) und in Weyer (1964/65) neue Kirchen gebaut. Das Amt des Definitors für das Dekanat Schweinfurt-Nord hatte der Geistliche außerdem von 1969 bis 1975 inne. Von 1970 bis 1981 war Rügamer zugleich Caritaspfarrer für den Raum Schweinfurt; kommissarisch betreute er diese Aufgabe bereits seit 1968. In diese Zeit fiel der Bau des Caritas-Kinderheimes Maria Schutz in Grafenrheinfeld. 1981 wechselte er als Pfarrer nach Gänheim und wurde zugleich Kuratus von Binsbach. Zeitweise betreute er auch die Kuratie Mühlhausen mit. In seinem Ruhestand, den er in Alitzheim verbringt, half er ab 1991 zunächst in der Seelsorge in Bischwind, Traustadt und Donnersdorf mit, von 1993 bis 2005 in Stadelschwarzach und Kirchschönbach.

(2713/0689)

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