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3806 Frauen und Männer beraten

Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Diözese Würzburg legt Jahresbericht für 2023 vor – Starke und stabile Beziehungen als Fundament der Gesellschaft

Würzburg (POW) 3806 Frauen und Männer haben im Jahr 2023 die zehn Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) des Bistums Würzburg zu Beratungsgesprächen aufgesucht. Insgesamt 1992 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren waren in den erbrachten Beratungen mitbetroffen. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht hervor. „Wir leben in einer Zeit, die geprägt ist von tiefgreifenden politischen Auseinandersetzungen, von Kriegen in Europa, Nahost und Afrika, von existentieller Bedrohung für unschuldige Menschen“, schreiben Domkapitular Albin Krämer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, und Pastoralreferentin Christine Endres, Leiterin der Abteilung Diakonische Pastoral, in ihrem gemeinsamen Vorwort.

Mit der Angst vor der Zukunft, mit rapidem Wandel, gesellschaftlichen Umbrüchen, Herausforderungen und Krisen müssten Menschen umgehen. „Und in dieser Zeit bieten wir einen Beratungsdienst an, der Menschen in ihren jeweiligen Lebenssituationen stärken und begleiten soll. Ein hehres Ziel!“ Die EFL ist nach den Worten von Krämer und Endres nicht nur eine Anlaufstelle für individuelle Probleme und Konflikte, sondern ein Ort des Zusammenhalts, der Stärkung von Beziehungen und der Förderung einer gesunden familiären Entwicklung. „Wir sind überzeugt, dass starke und stabile Beziehungen das Fundament unserer Gesellschaft bilden.“

Die Beratung steht jedem offen, unabhängig von Konfession, Nationalität, Weltanschauung, Familienstand oder geschlechtlicher Orientierung, betont die EFL auf ihrer Homepage. Deutlich mehr Frauen als Männer nutzten das Beratungsangebot: 2212 Frauen (58 Prozent) gegenüber 1594 Männern (42 Prozent). 87 Personen nutzten das Angebot der Onlineberatung. Die meisten Beratungsfälle wurden in der Region Schweinfurt (1202) bearbeitet, dahinter kamen Aschaffenburg (1148) und Würzburg (1122). Insgesamt wurden 14.527 Beratungsstunden geleistet. Im Vordergrund standen dabei die Paarberatung (60 Prozent) und die Einzelberatung (37 Prozent). 89 Prozent der Beratungen fanden in Präsenz, fünf beziehungsweise vier Prozent als Telefon- oder Videoberatung und zwei Prozent als Onlineberatung per Chat oder E-Mail statt. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 2016 Fälle abgeschlossen. 67 Prozent der Beratungsfälle wurden nach fünf oder weniger Kontakten beendet.

67 Prozent der Klienten waren zwischen 30 und 59 Jahre alt. 16 Prozent waren älter als 60 Jahre und sechs Prozent jünger als 30 Jahre. Bei der Onlineberatung waren die 30- bis 59-Jährigen mit 56 Prozent ebenfalls die größte Gruppe, gefolgt von den unter 30-Jährigen (17 Prozent) und den über 60-Jährigen (vier Prozent). Mehr als ein Fünftel (23 Prozent) machte keine Angaben zum Alter.

Die EFL ist mit zehn Beratungsstellen in der Diözese Würzburg vertreten: Beratungsstelle Aschaffenburg mit den Nebenstellen Alzenau und Miltenberg, Beratungsstelle Schweinfurt mit den Nebenstellen Bad Kissingen, Bad Neustadt und Haßfurt sowie die Beratungsstelle Würzburg mit den Nebenstellen Lohr am Main und Kitzingen. Mit rund 2,024 Millionen Euro trug die Diözese Würzburg 82 Prozent der Kosten für die Beratungsstellen. Der Freistaat Bayern gab 227.777 Euro an Zuschüssen (neun Prozent), die Kommunen und Kreise 176.620 Euro (sieben Prozent). Die Spenden von Klienten betrugen rund 39.900 Euro (zwei Prozent).

Erhältlich ist der Jahresbericht 2023 bei den Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung in Aschaffenburg, Telefon 06021/21189, in Schweinfurt, Telefon 09721/702581, in Würzburg, Telefon 0931/38669000, sowie im Internet unter www.eheberatung-wuerzburg.de.

(2524/0640; E-Mail voraus)

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