… dauert die Fastenzeit, die auch Österliche Bußzeit genannt wird. Sie beginnt am Aschermittwoch und endet mit der Feier der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag. Die Fastenzeit will auf die Feier des Osterfestes vorbreiten. Gleichzeitig ist sie eine Zeit der Buße. Fasten, Beten und gute Werke tun sind dabei wichtige Elemente. Die Zahl 40 ist ein biblisches Zeitmaß und bezieht sich besonders auf das 40 tägige Fasten Jesu in der Wüste nach seiner Taufe am Jordan und vor seinem Wirken in der Öffentlichkeit. Auch im Alten Testament wird vom 40-tägigen Fasten immer wieder berichtet – sei es bei Moses auf dem Berg Sinai oder bei Elias bei seiner Wanderung zum Berg Horeb. Zählt man die Tage der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Karsamstag zusammen, so kommt man auf insgesamt 46 Tage. Da die sechs Sonntage in der Fastenzeit aber keine Fasttage sind, bleiben 40 Fastentage von Aschermittwoch bis Ostern. Von der Kirche gebotene Fast- und Abstinenztage sind der Aschermittwoch und der Karfreitag. Erwachsene bis zum Beginn des 60. Lebensjahres sollen sich an diesen beiden Tagen nur einmal sättigen. Der Verzicht auf Fleischspeisen gilt an diesen Tagen für alle Gläubigen ab 14 Jahren. Höhe- und Zielpunkt der Fastenzeit ist die Heilige Woche, die am Palmsonntag beginnt und in die Drei Heiligen Tage von Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und der Auferstehung des Herrn münden.
(0712/0176)