Würzburg (POW) „Solibrot schmeckt gut und tut gut!“ Unter diesem Motto steht die gemeinsame Solibrot-Aktion 2016 in der Fastenzeit des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) und des Hilfswerks Misereor. Im KDFB-Diözesanverband Würzburg haben sich 18 Zweigvereine für die Aktion angemeldet. Auf ihre Initiative hin bieten zahlreiche Bäckereien im Bistum während der Fastenzeit ein Solibrot an, schreibt der KDFB-Diözesanverband in einer Pressemitteilung. Pro Brot fließt eine Spende von 50 Cent in ausgewählte Projekte zur Förderung von Frauen und Familien in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Der Diözesanverband Würzburg unterstützt mit den Spendenerlösen das Projekt „Fastenaktion 2016 Brasilien: Am Fluss des Lebens – Unterstützung von Kleinbauernfamilien im Kampf um ihre Rechte“. Am Rio Tapajós ist ein Staudamm geplant, der für Soja- und Holztransporte genutzt werden und zusätzlich Strom erzeugen soll. Dieser Staudamm bedroht die Existenz der am Ufer des Tapajós lebenden Menschen und Kleinbauern. Das Projekt will der Bevölkerung helfen, sich zu organisieren und ihre Rechte gegenüber Staat und Investoren gemeinsam zu verteidigen. Ein erster Schritt sei die Aufklärung über den Staudamm und seine Auswirkungen. Es folgen Schulungen und die Vernetzung mit Bürgergruppen aus anderen betroffenen Ortschaften. Dadurch werde der Druck auf die Regierung verstärkt und es wachse die Chance, dass die Menschen vor Ort von politischen Entscheidungen nicht völlig überrascht werden.
„In der westlichen Welt ist Brot ein selbstverständliches Nahrungsmittel. In den Ländern des Südens ist es ein Not wendendes Mittel, das Chancen auf Überleben erhöht. Aber Brot ist mehr: Es ist ein Zeichen für Mitmenschlichkeit, Gerechtigkeit, Verständnis, Frieden – für eine positive Zukunft, zu der wir einen konkreten Beitrag leisten wollen“, sagen KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth und Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel zur gemeinsamen Aktion. Einzelheiten zur Solibrot-Aktion und zur diesjährigen Fastenaktion gibt es im Internet unter www.frauenbund.de und www.misereor.de.
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