Würzburg/Aschaffenburg/Bad Neustadt/Hofheim/Schweinfurt (POW) Im 25. Jubiläumsjahr ist die Hilfe durch den 1984 gegründeten Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg weiterhin sehr gefragt. 13 Ausbildungs- und 46 Arbeitsplätze in Unterfranken bezuschusst der Hilfsfonds in den kommenden Monaten. Bei der jüngsten Sitzung des Vergabeausschusses am Montag, 27. April, genehmigten die Mitglieder unter Vorsitz des Generalvikars Dr. Karl Hillenbrand und des Bischöflichen Finanzdirektors Dr. Adolf Bauer insgesamt 284.800 Euro.
Meist mussten die beantragten Gelder zur Förderung von Arbeitsplätzen gekürzt werden: Sie übersteigen bei weitem die Kapazität des Solidaritätsfonds. Spenden seien deshalb dringend nötig, waren sich die Mitglieder des Vergabeausschusses einig. Im 25. Jubiläumsjahr des Fonds sei es besonders wichtig, auf das Anliegen der segensreichen Einrichtung hinzuweisen, sagte Bauer. Angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise seien die Hilfen durch den Solidaritätsfonds heute besonders notwendig. Vor allem jungen Menschen müsse eine Chance auf dem Arbeitsmarkt gegeben werden.
96.200 Euro kommen deshalb allein der Förderung von 13 Ausbildungsplätzen zugute. Unterstützung gibt es für Ausbildungsplätze bei der Vinzenz-Dienstleistungen GmbH in Würzburg, beim Marienverein Würzburg, im Elisabethenheim Würzburg und beim Caritasverband für den Landkreis Rhön-Grabfeld. Gefördert werden damit Auszubildende in der Gebäudereinigung, im Umzugsservice und in der Altenpflege sowie berufsbegleitende Praktika für die Ausbildung zur Erzieherin. Rund 130.000 Euro fließen in die Erhaltung von 19 Arbeitsplätzen bei den Vinzenz-Betrieben in Würzburg. Die geförderten Frauen und Männer arbeiten dort bei der gemeinnützigen Serviceleistungen GmbH oder bei der Dienstleistungen GmbH im Garten- und Landschaftsbau sowie in der Gebäudereinigung.
25.000 Euro fließen in die Maßnahme „Arbeiten und Lernen“ in Hofheim. Dort bietet das Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt zehn arbeitslosen jungen Frauen die Möglichkeit, in die Arbeitswelt zu finden. Zwei handwerkliche Anleiter und zwei Sozialpädagogen begleiten sie bei dieser „Brückenmaßnahme“ zum Einstieg in einen handwerklichen Beruf. Kolping Mainfranken wird mit 13.000 Euro für das Projekt „Soziales Hilfenetz Würzburg“ unterstützt. Zehn alleinerziehende Frauen im Sozialhilfebezug wird damit eine berufliche Perspektive eröffnet. 10.000 Euro erhält die katholische Gesellenhausstiftung Würzburg zur Finanzierung eines Arbeitsplatzes einer älteren Arbeitnehmerin, 6000 Euro der Caritasverband für den Landkreis Haßberge zur Weiterbeschäftigung eines Mitarbeiters in der zentralen Verwaltung. Die katholische Mädchensozialarbeit „In Via“ Aschaffenburg wird mit 5000 Euro unterstützt, um eine Mitarbeiterin in der Bahnhofsmission Aschaffenburg zu beschäftigen.
Mit diesen Maßnahmen hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose seit seiner Gründung durch Bischof Dr. Paul-Werner Scheele vor 25 Jahren insgesamt mehr als 9,4 Millionen Euro vor allem für Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose in Unterfranken gegeben. 3221 Frauen und Männern wurde und wird geholfen. Von 1984 bis 2009 unterstützte die Diözese Würzburg den Fonds mit insgesamt über 7,3 Millionen Euro. Spenden und Zinserträge erbrachten in diesen Jahren über 2,1 Millionen Euro.
Spenden für den Solidaritätsfonds Arbeitslose können eingezahlt werden bei: Liga Würzburg, Kontonummer 3000044, BLZ 75090300; Dresdner Bank Würzburg, Kontonummer 3234800, BLZ 79080052; Hypo-Vereinsbank Würzburg, Kontonummer 812200, BLZ 790276; Sparkasse Mainfranken Würzburg, Kontonummer 90605, BLZ 79050000.
bs (POW)
(1809/0523; E-Mail voraus)
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