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Abschied von einem „Schätzeheber“

Oberstudienrat im Kirchendienst Bernward Hofmann an Aschaffenburger Maria-Ward-Schule verabschiedet – Schulreferent Domdekan Putz: „Hofmann hat seine Geistesgaben immer mit der Gabe des Herzens verbunden“

Aschaffenburg (POW) Bei seinem Abschiedsgottesdienst am Dienstag, 24. Juli, in der Kapelle der Maria-Ward-Schule in Aschaffenburg hat man ihn noch einmal so erleben dürfen, wie man ihn kennt: Der Priester und Oberstudienrat im Kirchendienst Bernward Hofmann stand mit der Gitarre am Altar und spielte fast alle Lieder des Gottesdienstes mit. 31 Jahre lang war er Schulseelsorger und Religionslehrer gewesen. Ab September wird er als Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft „Giebelstadt – Bütthard“ tätig sein. Den Abschiedsgottesdienst feierte Hofmann gemeinsam mit Domdekan Prälat Günter Putz, Leiter der Hauptabteilung Hochschule, Schule und Erziehung der Diözese Würzburg, und Dekan Wolfgang Kempf.

Neben dem Religionsunterricht engagierte Hofmann sich für seine wöchentlichen Schülergottesdienste, begleitete Besinnungstage und organisierte Taizé-Fahrten. Seine Arbeit mit den Schülerinnen verglich er gerne mit dem Tun eines „Schätzehebers“: „Wir müssen ihnen nicht viel beibringen, wir müssen sie hungrig machen, müssen entdecken, was sie für Schätze mitbringen.“ Hofmanns Kreativität war ihm dabei eine große Hilfe. Er macht nicht nur Musik und gab die über die Diözesangrenzen hinaus bekannte Liedersammlung „Troubadour“ heraus, er malt auch, zaubert ein bisschen, erzählt gerne biblische Geschichten, arbeitet mit dem Computer und mit der Kamera. Neben seinem Engagement für seine Schülerinnen war er bis 2013 auch Hausgeistlicher für die Maria-Ward-Schwestern, die an der Schule arbeiteten. Bereits 2008 war die Trägerschaft der Schule an eine Stiftung übertragen worden, fünf Jahre später wurden die Schwestern abgezogen. In der Folgezeit übernahm Hofmann verstärkt Aufgaben im Aschaffenburger Stadtdekanat und war dort zuletzt auch stellvertretender Dekan.

Schulreferent Putz zeigte sich in seiner Predigt beeindruckt von der Kreativität und dem Ideenreichtum Hofmanns. „Er war hier für die Schülerinnen da mit all seinen Begabungen und hat seine Geistesgaben immer mit der Gabe des Herzens verbunden“, sagte er über die Charismen des scheidenden Oberstudienrats. Die Urbotschaft des christlichen Glaubens sei das „Ich bin da“, das Gott dem Moses am brennenden Dornbusch zugesagt habe, fuhr Putz fort. Er dankte Hofmann dafür, dass er an der Aschaffenburger Maria-Ward-Schule ein Zeugnis für eben diesen nahen Gott gegeben und gezeigt habe: „Das Leben aus dem Glauben ist reich und schön.“

Zur Person

Bernward Hofmann wurde 1954 in Würzburg geboren. Nach dem Abitur am Röntgen-Gymnasium studierte er in Würzburg Theologie. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 26. Februar 1983 in Würzburg zum Priester. Danach war Hofmann zunächst Kaplan in Schweinfurt-Sankt Kilian, ab 1985 Präfekt im Würzburger Kilianeum. 1988 wechselte er als Seelsorger und Religionslehrer an die Maria-Ward-Schule in Aschaffenburg. Er unterrichtete zunächst am Gymnasium, ab 1991 auch an der Realschule und wurde 2002 Oberstudienrat. Hofmann arbeitete beim Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung und beim Katholischen Schulkommissariat in Bayern mit. Von 1996 bis 2003 war er stellvertretender Diözesanvorsitzender der Katholischen Religionslehrer an Gymnasien in Bayern. Viele Jahre wirkte er außerdem als Kurat bei der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) in der Diözese Würzburg und ist Herausgeber des Liederbuchs „Troubadour für Gott“, von dem inzwischen weit über 400.000 Exemplare gedruckt wurden. Mit diesem Klassiker unter den Liedsammlungen setzte er über die Diözesangrenzen hinaus Impulse für das Neue Geistliche Lied. 2015 wurde Hofmann auch stellvertretender Dekan des Dekanats Aschaffenburg-Stadt.

Burkard Vogt (POW)

(3118/0749; E-Mail voraus)

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