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Abschied von einem „verlässlichen Partner“

Langjähriger stellvertretender Leiter von Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg Thomas Wehner verabschiedet

Würzburg (POW) Mit viel Applaus, guten Worten und herzlichem Lachen ist Thomas Wehner, stellvertretender Leiter von Archiv und Bibliothek (ABBW) des Bistums Würzburg, am Donnerstag, 16. Januar, in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden.

Als „Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt und den Beginn einer neuen Ära für das ABBW“ bezeichnete Dr. Katrin Schwarz, Leiterin von Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg, die Verabschiedung ihres Kollegen. Für sie sei Wehner nicht nur ein Kollege, sondern auch ein Partner gewesen: „Ein Partner, mit dem immer ein sehr offener, ehrlicher und vertrauensvoller Austausch möglich war. Ein Vertrauter, mit dem man sich gut den Aufgaben und Herausforderungen in der heutigen Realität stellen konnte. Ein Kollege, auf den ich mich zu 100 Prozent verlassen konnte.“ Sie dankte für die gute Zusammenarbeit. Zum Abschluss gab sie ihm die Worte der Dichterin Mascha Kaléko mit auf den Weg: „Gib du dem Himmel dein Glück in die Hände. Alles geht weiter. Sei heiter! Sei heiter!“

Dieter Engelhardt richtete im Namen der Mitarbeitervertretung (MAV) das Wort an Wehner. Er überbrachte stellvertretend für die gesamte Belegschaft Dank und Segenswünsche und erzählte von seiner Verbindung zu Wehner, die durch seine eigene Zeit als Mitarbeiter des Archivs zustande kam.

Matthias Habermann, Mitarbeiter des Diözesanarchivs, überraschte schließlich mit einem Geschenk, das er auf einem Servierwagen in den Saal rollte. Darauf befanden sich viele Miniaturgegenstände und Fotos, die mit dem Leben und den Interessen Wehners zu tun haben. Habermann erklärte: „Dein Geschenk soll die vielfältige Landschaft Deines bisherigen Wirkens und Deines zukünftigen Tuns abdecken. Es sind Kleinexemplare Deines Schaffens und Deiner Hobbys.“ Wehners Rolle im Archiv sei vergleichbar mit seiner Leidenschaft für das Radrennen: „Beim Radrennfahren gibt es verschiedene Spezialisten. Es gibt Sprinter, es gibt solche, die die Berge hinauffahren oder die, die sich auch mal zurückfallen lassen, um Dinge für ihr Team zu erledigen. Du warst eigentlich alles: mal Sprinter, mal Bergfahrer, der Höhen überstanden hat, die wir nicht erreichen konnten, und manchmal der, der sich ins Team zurückfallen lässt, um Dinge zu erreichen, die erst unscheinbar wirken.“

Wehner dankte auf dreifache Weise. Zuerst dem Bistum Würzburg: „Dafür, dass ich 38 Jahre lang im Bistum arbeiten konnte. Das hat mir ein sicheres Fundament für meine Lebensplanung ermöglicht.“ Außerdem dankte er seinen Vorgesetzten: „Ich habe immer versucht, das Vertrauen zurückzuzahlen, das mir vorausgeschenkt wurde.“ Zuletzt richtete er das Wort an seine Kolleginnen und Kollegen: „Ich bedanke mich für das kollegiale Miteinander und die tollen Worte.“ Er freue sich auf den Ruhestand und die neu gewonnene Zeit.

Zur Person

Thomas Wehner (63) trat nach seinem Geschichtsstudium in Würzburg, das er als Magister abschloss, 1986 in den Dienst der Diözese Würzburg. Zunächst mit Verzeichnungsarbeiten im Diözesanarchiv betraut, übernahm er ab 1990 die wissenschaftliche Bearbeitung des Realschematismus, einer Datensammlung zum historischen und gegenwärtigen Erscheinungsbild der einzelnen Pfarreien in der Diözese. Bis 2003 handelte er in 15 Teilbänden ebenso viele Dekanate ab. Ab 2003 war er in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg tätig. Bei der Neustrukturierung des Bereichs Schriftgutverwaltung im Jahr 2003 übernahm er zusätzlich die Archivpflege in den Pfarreien, die 2008 im Zuge der Bildung der Pfarreiengemeinschaften zu einer von ihm geleiteten Projektstelle ausgeweitet wurde. Das Projekt wurde zum Jahresende 2011 planmäßig beendet und die Aufgabe in die Regelstellen des Diözesanarchivs überführt. Im Anschluss war Wehner von 2006 bis 2010 als Leiter einer neu gegründeten Zentralen Informationsstelle zuständig für die Zusammenführung von Real- und Personalschematismus in zeitgemäßen Datenstrukturen. In dieser Funktion legte er die fachlichen Grundlagen für die Inhalte der neuen Bistumsdatenbank Isidata. Ab 2012 war Wehner stellvertretender Leiter in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg. Der Schwerpunkt von Wehners Aufgabe lag vor allem in der Koordinierung der Benutzung von Archiv und Bibliothek, in der fachlichen Zuständigkeit für die älteren Archivbestände und die Archivsammlungen, in der Sorge um die Bestandserhaltung des Archiv- und Bibliotheksgutes sowie in der wissenschaftlichen Bearbeitung des Realschematismus.

jr (POW)

(0425/0073; E-Mail voraus)

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