Bei strömendem Regen trafen sie sich auf dem Kiliansplatz und hielten Plakate hoch, auf denen in unterschiedlichen Sprachen das Wort „Frieden“ stand. „Wer nicht im Frieden lebt, der steht im Regen“, sagte Schulseelsorger Pfarrer Dr. Matthias Leineweber. Der Glaube sei nicht auf den Gottesdienst beschränkt, auch der Alltag gehöre dazu. „Was in der Welt geschieht, das ist uns nicht egal. Uns ist nicht egal, was in der Ukraine passiert, was in so vielen Ländern passiert, wo es Krieg und Konflikte gibt.“ Man müsse die Politiker auffordern, alles zu tun, damit in allen Ländern bald Frieden herrsche. Weihnachten sei das Fest des Friedens, sagte Schülersprecherin Madita Jansen. „Wir wollen eine Zukunft in Frieden und das kostbare Weihnachtsgeschenk Gottes nicht vergeuden.“ Die Schilder mit dem Wort „Frieden“ in vielen Sprachen bedeuteten, dass jeder selbst den Frieden leben müsse. „Aber diese Worte sind auch ein Aufruf. Wir wollen Frieden für alle Völker, Sprachen, Kulturen.“ Krieg zerstöre alles, vor allem das Leben der jungen Menschen, sagte Jansen. „Deshalb fordern wir die Verantwortlichen auf, sich mehr für Dialog und Verhandlungen in allen Kriegsgebieten einzusetzen.“ Zum Schluss sangen alle gemeinsam das Lied „Sag mir, wo die Blumen sind“. „Es war sehr ergreifend, wie 1200 Schülerinnen ihre Plakate hochgehalten haben und dieses Lied gesungen haben“, sagte Jansen nach der Veranstaltung. Die Schule engagiere sich generell viel für den Frieden, ergänzte Schülersprecherin Melina Rauch. „Wir Schülerinnen wollen in Frieden leben in unserem zukünftigen Leben. Deswegen setzen wir uns für den Frieden ein.“
(0123/0006; E-Mail voraus)
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