Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Als Arbeitgeber besonders familienfreundlich

Studie im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz sieht Würzburgs Familienleistungen vor vielen deutschen (Erz)-Bistümern – Generalvikar Thomas Keßler: „Das Ergebnis ist uns ein Ansporn, noch besser zu werden“

Würzburg/Eichstätt (POW) Das Bistum Würzburg stellt seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umfangreiche Angebote zur Gewährleistung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Verfügung. Zudem schneidet die Diözese als Arbeitgeber im bundesdeutschen Vergleich zu den übrigen
(Erz-)Bistümern überdurchschnittlich gut ab. Das geht aus einer im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz durchgeführten Untersuchung des Zentralinstituts für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt zur Bedeutung familienfreundlicher Maßnahmen hervor.

Die Ergebnisse der Studie wurden am Donnerstag, 28. März, in Eichstätt der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf ein explizites Ranking der (Erz-)Bistümer sei bewusst verzichtet worden, da die einzelnen Ordinariate zu unterschiedlich seien im Blick auf Größe und Strukturen. Mit seinem umfangreichen Angebot familienfreundlicher Maßnahmen habe das Bistum Würzburg im Jahr 2010 mit Recht das Zertifikat nach dem „audit berufundfamilie“ der gemeinnützigen Hertie Stiftung verdient, schreibt das ZFG.

„Wir freuen uns, dass mit der Studie von wissenschaftlicher Seite der langjährige und konsequente Einsatz der Diözese Würzburg für eine familienfreundliche Gestaltung der Arbeitswelt ihrer Angestellten gewürdigt wird. Das ist uns zugleich ein Ansporn, in diesem wichtigen Punkt noch besser zu werden“, sagte Generalvikar Thomas Keßler. Eine familienfreundliche Personalpolitik sei nicht nur Ausdruck der kirchlichen Lehre, sondern trage entscheidend dazu bei, die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern.

In allen vier untersuchten Feldern familienfreundlicher Leistungen – Arbeitszeitflexibilität, Angebote für Eltern und Elternzeit, Betreuungsangebote für Kinder und Angehörige sowie Familienserviceangebote –, kommt die Diözese Würzburg auf Punktzahlen über dem Durchschnitt. Rund um die Elternzeit hat Würzburg laut ZFG-Studie zehn von zwölf möglichen Leistungen im Angebot. In großem Umfang biete das Bistum spezielle Urlaubsregelungen für Angestellte mit Nachwuchs oder auch bezahlte Freistellungen bei familiären Notfällen an. „Aber auch im Bereich der Arbeitszeitmodelle, worunter unter anderem Teilzeit, Gleitzeit und Job Sharing zählen, stellt die Diözese beachtliche 63 Prozent möglicher Leistungen bereit“, konstatiert das ZFG. Im Bereich Elternzeit biete Würzburg 100 Prozent der möglichen Leistungen an.

Bei Betreuungsangeboten für Kinder und Angehörige bietet das Ordinariat zum Beispiel Notfallmaßnahmen an, die es dem Elternteil erlauben, das Kind mit zur Arbeit zu bringen. Zudem gibt es bei Krankheit der Kinder Hilfe bei der Suche nach Betreuungsplätzen und Arbeitsfreistellungen. Das Ordinariat verfügt zusätzlich über Kooperationspartner für die Kinderbetreuung in den Ferien. Etwas bemängelt werden fehlende Angebote wie Eltern-Kind-Arbeitszimmer oder Betriebsfeste mit Kinderprogramm. „Andererseits werden Wickel- und Stillräume, Familientage und spezielle Freizeitangebote für Beschäftigte und deren Familien zur Verfügung gestellt.“ Im Handlungsfeld der Familienserviceangebote wie Rechtsberatung, Gesundheitstage, Altersvorsorge und geldwerte Leistungen liegt Würzburg mit zehn von 17 möglichen Angeboten „weit über dem Schnitt aller Ordinariate“.

Das Bistum Würzburg zählt mit 2405 Angestellten zu den größeren Arbeitgebern in der Studie. Drei Viertel der dort Tätigen sind Frauen, 25 Prozent der Mitarbeiter sind männlich. Mehr als 27 Prozent der Arbeitnehmer sind in Vollzeit beschäftigt. Von den Teilzeitbeschäftigten sind knapp 84 Prozent Frauen. Im Durchschnitt sind die Angestellten des Bistums 51,51 Jahre alt. Weit über die Hälfte aller Angestellten sind 50 Jahre und älter.

Für die Studie befragten die Wissenschaftler die Personalreferenten und Mitarbeitervertretungen. Zudem wurden familienfreundliche Maßnahmen evaluiert. Weiter gab es eine Onlinebefragung der Mitarbeiter zu Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung, Angeboten für Eltern und Elternzeit, Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und Angehörige sowie Familienserviceangeboten.

mh (POW)

(45 Zeilen/1419/0359; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet