Würzburg (POW) Mit dem Einzelsegen hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Samstag, 5. September, im Kilianeum-Haus der Jugend zwölf junge Frauen und Männer zum Einsatz im Rahmen des Freiwilligendienstes „weltwärts“ nach Tansania und Indien ausgesandt. In der zweiten Septemberhälfte beginnen die sechs Frauen und sechs Männer ihren knapp einjährigen Einsatz in Afrika und Asien.
Ausgesandt wurden Dominic Westhoff (Aschaffenburg), Simon Finster (Burghaslach), Ottilie Gebhardt (Gnötzheim), Jakob Faller (Großostheim), Lisa Hesselbach (Hammelburg), Benedikt Blank (Herschfeld), Kilian Heer (Höchberg), Lukas Hugo (Hösbach), Johanna Neuerer (Kitzingen), Martina Maria Muschiol (Kleinostheim), Lea Ziegler (München) und Anna-Laura Nepita (Zell am Main). Träger der Einsatzstellen in Tansania sind die Diözese Würzburg, der Diözesanverband Würzburg der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ), die Gemeinschaft der Erlöserschwestern und die Missionsbenediktiner Münsterschwarzach, für Indien die Gemeinschaft der Missionshelferinnen.
Bei der Wort-Gottes-Feier mit Domkapitular Monsignore Hans Herderich und Diözesan-Jugendpfarrer Thomas Eschenbacher beglückwünschte der Bischof die Jugendlichen zu ihrem Entschluss, als Boten des Evangeliums und des Friedens in Indien und Tansania tätig zu sein. Mit offenen Herzen sollten sie auf die Menschen zugehen. Er versicherte ihnen, sie würden nach dieser intensiven Begegnung mit Menschen anderer Kulturen, in denen das Christentum freudig und beglückend gelebt werde, gewandelt zurückkehren. Dabei erinnerte der Bischof an seinen Besuch im Jahr 2007 in Tansania und Kenia, an die vielen begeisterten Menschen und den lebhaften Glauben, den hoffentlich auch die Freiwilligen er- und mitleben werden. Mit dem Segen an die Jugendlichen verband er die besten Wünsche und übergab den zwölf Frauen und Männern jeweils ein Holzkreuz zum Umhängen.
Den Gottesdienst hatten die Freiwilligen selbst mit vorbereitet. So zeigten sie spielerisch, welche wichtigen Dinge sie für ihren einjährigen Auslandsaufenthalt in die Tasche packen müssen, sie knüpften ein Netz aus Erwartungen und Vorfreuden und gestalteten die Feier musikalisch. Beim anschließenden Empfang im Cafe Dom@in übergaben Kristina Bopp, Diözesanvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), und Regina Roland, Referentin für den Weltfreiwilligendienst im Bistum Würzburg, den Freiwilligen ein Tagebuch zum Festhalten ihrer Erlebnisse und Erfahrungen im Ausland. Bei Gebäck und Getränk kam man ins Gespräch mit Eltern und Freunden der Freiwilligen.
Der aus öffentlichen Mitteln geförderte Freiwilligendienst „weltwärts“ wurde 2008 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen. Er soll jungen Menschen die Möglichkeit geben, für ein Jahr in einem sozialen, ökologischen oder kulturellen Projekt im Ausland Erfahrungen zu sammeln. Um sich für einen Weltfreiwilligendienst bewerben zu können, sollen die Bewerber zwischen 18 und 27 Jahre alt sein und über Abitur, Fachhochschulreife oder Hauptschul-/Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung verfügen. Grundkenntnisse einer Sprache des Gastgeberlandes sind wünschenswert. „Lernen durch tatkräftiges Helfen“ lautet das Motto des Freiwilligendienstes. Fester Bestandteil des Lerndienstes sind die insgesamt 25 Bildungstage: zwölf Vorbereitungstage, acht Tage Zwischenseminar im Ausland sowie fünf Nachbereitungstage nach der Rückkehr. Weitere Informationen bei: Regina Roland, BDKJ, Kilianeum-Haus der Jugend, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663145, E-Mail regina.roland@bistum-wuerzburg.de.
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