Würzburg (POW) Das Bistum Würzburg nimmt seine Rolle als Gastgeber des 104. Deutschen Katholikentags 2026 sehr ernst: Zum 1. Juli 2024 hat Bischof Dr. Franz Jung Domkapitular Albin Krämer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, zum Bischofsvikar für den Würzburger Katholikentag ernannt. Er ist damit maßgeblich seitens des Bistums für die Kooperation mit der Katholikentagsleitung und dem Trägerverein des Katholikentags verantwortlich. Mit der Ernennung Krämers zum Bischofsvikar macht Bischof Jung deutlich, wie wichtig ihm der Katholikentag ist.
Ebenfalls seit 1. Juli leitet Dominik Großmann (32) das Bistumsbüro zum Katholikentag 2026 mit Sitz im Kilianeum-Haus der Jugend in Würzburg. Er ist derjenige, der sich um die Vernetzung mit der Geschäftsstelle des Katholikentags kümmert und als Ansprechpartner für deren Angelegenheiten bereitsteht. Eine Aufgabe, die Großmann gerne wahrnehme, wie er erklärt. „Ich habe 2016 in Leipzig zum ersten Mal an einem Katholikentag teilgenommen und war zuvor durchaus skeptisch. So wie sich Kirche dort präsentiert hat, mit dem breiten Spektrum an politischem und kulturellem Engagement und als große Gemeinschaft, das hat mich nachhaltig begeistert“, schildert Großmann die Motivation für seine neue Aufgabe.
Wie Domkapitular Krämer erklärt, komme auf Seiten des Bistums zum Herbst noch eine Verwaltungskraft hinzu, um auf Gastgeberseite zu gewährleisten, dass die Verantwortlichen des Katholikentags seitens der Diözese alle notwendige Unterstützung erhalten. „Wir werden als Bistum kein eigenes Programm anbieten, sondern unsere Vorschläge und mögliche Kooperationspartner über den Veranstalter einspielen.“
Albin Krämer wurde 1957 in Aschaffenburg geboren und wuchs in Obernburg auf. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 25. Februar 1984 in Würzburg zum Priester. Anschließend wirkte Krämer als Kaplan in Nieder- und Oberwerrn und Hambach, Schweinfurt-Sankt Peter und Paul sowie Würzburg- Unsere Liebe Frau. 1987 wurde er Pfarrer von Unterleinach und Oberleinach. Zugleich hatte er bis 1993 das Amt des Diözesankuraten der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) inne. Von 1996 bis 2004 übernahm Krämer die Aufgabe als Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und Leiter der Betriebsseelsorge. 2004 wurde er Bundespräses der KAB Deutschland mit Dienstsitz in Köln. Ab 2012 war Krämer Leiter der „Pfarreiengemeinschaft der Frankenapostel, Zellingen“. Gleichzeitig wurde er Geistlicher Begleiter der Ständigen Diakone des Bistums Würzburg. 2015 wurde er zum Dekan des Dekanats Karlstadt gewählt. Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Retztal, Retzbach“ war Krämer zudem ab 2017. Er war außerdem als Regionalsprecher der Dekane der Region Würzburg Mitglied im Priesterrat und im Diözesanpastoralrat. 2019 wurde er zudem Sprecher des Priesterrats. 2021 ernannte Bischof Jung Krämer zum Domkapitular und zum Leiter der Hauptabteilung Seelsorge. Seit 2023 ist er darüber hinaus auch Rector ecclesiae der Jugendkirche im Kilianeum-Haus der Jugend in Würzburg.
Dominik Großmann wurde 1992 in Erlenbach am Main geboren. Nach der Mittleren Reife an der Main-Limes-Realschule Obernburg im Jahr 2008 absolvierte er 2010 das Fachabitur in Obernburg und 2011 die Allgemeine Hochschulreife in Aschaffenburg. Nach einem Jahr Bundesfreiwilligendienst beim Arbeiter-Samariter-Bund in Ludwigshafen am Rhein im Fachbereich Rettungsdienst & Breitenausbildung studierte Großmann von 2012 bis 2016 Soziale Arbeit an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt. Im Anschluss wirkte er mit halber Stelle als Hausleiter im Würzburger Jugendbegegnungshaus Windrad sowie als Sozialpädagoge in der Würzburger Pfarrei Sankt Sebastian. Ebenfalls mit halber Stelle war er von 2017 bis 2024 Jugendbildungsreferent der Kirchlichen Jugendarbeit (kja) der Diözese Würzburg, zuletzt beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Ehrenamtlich war er in seiner Jugend unter anderem Pfarrleiter der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) in Erlenbach sowie von 2012 bis 2017 Diözesanleiter der KjG Würzburg. Seit 2017 gehört Großmann zum Vorstand des Vereins Thomas Morus.
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