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Am Taufbecken von Franziskus

Unterfränkische Pilger erinnern sich beim Gottesdienst der Familienwallfahrt im Dom von Assisi an die eigene Taufe – Bischof Hofmann: „Taufe schenkt volle Gemeinschaft mit Gott“ – Gruppe aus Rhön-Grabfeld feiert mit

Assisi/Würzburg/Bad Neustadt (POW) Zum Auftakt ihres Aufenthalts in Assisi haben die rund 470 Pilger der großen Familienwallfahrt der Diözese Würzburg bei einem Gottesdienst am Dienstag, 2. Juni, im Dom San Rufino ihr Taufversprechen erneuert. „Die Taufe schenkt uns die volle Gemeinschaft mit Gott“, sagte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zu den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Den Gottesdienst feierte auch eine 39-köpfige Pilgergruppe aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld mit, die mit Franziskanerpater Paul Waldmüller vom Kloster Kreuzberg ebenfalls auf den Spuren des heiligen Franziskus in Assisi unterwegs ist.

Das Programm der Wallfahrer begann bewusst im Dom von Assisi, da dort der heilige Franziskus und die heilige Klara getauft wurden. „Hier wollen wir nachdenken, was die Taufe für uns bedeutet“, lud der Bischof ein. Wasser sei Voraussetzung für das Leben und auch für die Taufe ein ganz wichtiges Zeichen. Gott wolle, dass alle Menschen durch die Taufe in der Gotteskindschaft ihre Zukunft fänden. „Manche Menschen haben das heute vergessen.“ Der heilige Franziskus habe gewusst, dass nicht Geld und Ansehen das Entscheidende im Leben seien, sondern die Gotteskindschaft. Wie Franziskus und Klara sollten die Getauften auf Christus schauen, um zu wissen, was wichtig im Leben sei. Auch wenn heute viele Menschen nichts mehr von ihrer Taufe wissen wollten, bleibe Gott bei ihnen und wolle das Gute für die Menschen.

Was der Bischof in seiner Predigt verdeutlichte, wurde am Schluss der Feier augenfällig: Zusammen mit mehreren Priestern zeichnete er den Pilgern mit geweihtem Taufwasser ein Kreuz auf die Stirn, um an die Taufe zu erinnern. Außerdem erhielten die Familien das franziskanische Segens- und Friedenszeichen „Tau“ als Geschenk zum Umhängen. „Denkt daran, Ihr seid Kinder Gottes“, sagte der Bischof zu ihnen.

Am Nachmittag wandelten die Pilger in getrennten Gruppen auf den Spuren des heiligen Franziskus. Sie erkundeten die Basilika San Francesco mit den weltbekannten Fresken von Cimabue und Giotto, fanden Ruhe in San Damiano, wo der gekreuzigte Christus zum heiligen Franziskus sprach, und besuchten die Basilika Santa Maria degli Angeli (Portiunkula), in der das von Franziskus wieder errichtete Kirchlein steht und sich die Franziskanerbrüder sammelten. Die über 50 Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren waren mit Bischof Hofmann eigens in San Damiano unterwegs.

Ein Höhepunkt der Pilgerfahrt dürfte die Lichterprozession von der Basilika Santa Maria degli Angeli zur Basilika des heiligen Franziskus am Mittwochabend, 3. Juni, sein. Nach dem Pontifikalamt mit Bischof Hofmann ziehen die Familien mit brennenden Kerzen auf den vier Kilometer langen Weg hoch zur Oberstadt von Assisi.

(2309/0679; E-Mail voraus)

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