Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ist bei der zwölften Telefonaktion „Heißer Draht zum Bischof“ am Montagnachmittag, 21. Dezember, erneut ein gefragter Gesprächspartner gewesen. Insgesamt führte er mit 32 Frauen und Männern Telefonate. Die meisten Anrufe kamen aus dem Bistum Würzburg – aus dem Ochsenfurter Gau, aus der Rhön und den Haßbergen, aus dem Würzburger und Schweinfurter Raum und vom Untermain. Aber auch aus weiter entfernten Regionen wählten Menschen die Nummer ins Würzburger Bischofshaus, unter anderem aus München, Zürich und dem Raum Hamburg.
Kurz vor 15 Uhr nahm Bischof Hofmann den Hörer in die Hand. Erst kurz nach 18 Uhr konnte er durchschnaufen. Über drei Stunden lang hörte er die Anliegen von Menschen, diskutierte über aktuelle Fragen und gab Rat und Hilfe. Die Telefonleitung ins Würzburger Bischofshaus war praktisch durchgehend belegt. Eine Anruferin berichtete, sie habe es den ganzen Nachmittag probiert und sei froh, noch kurz vor Ende durchgekommen zu sein. Ein Anrufer war erstaunt darüber, dass er gleich beim ersten Versuch eine freie Leitung vorfand. Eine Seniorin sagte: „Dass ich heute hier durchkomme, ist für mich das größte Weihnachtsgeschenk.“
Die Gespräche konzentrierten sich nach Angaben des Bischofs vor allem auf persönliche und ernste Themen und Fragen zur Seelsorge vor Ort. „Die Gesprächskultur ist hervorzuheben. Auch wenn etwas kritisiert wurde, geschah das immer in höflicher Weise. Menschen mit Problemen waren froh, diese aussprechen zu können“, berichtete Bischof Hofmann am Ende der Telefonaktion. Mehrfach sei die geänderte Bestattungskultur Thema gewesen. Die Herausforderungen durch die Flüchtlinge seien ebenfalls wiederholt angesprochen worden. „Die Telefonaktion war erneut eine gute Möglichkeit zum Seelsorgegespräch. Deshalb werde ich auch kurz vor Weihnachten 2016 wieder den ‚Heißen Draht‘ anbieten“, sagte der Bischof.
mh (POW)
(0116/0001; E-Mail voraus)
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