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Antonia-Werr-Zentrum nachhaltig sichern

Oberzeller Franziskanerinnen errichten Förderstiftung bei der Sparkasse Schweinfurt – Nicht selbständige Unterstiftung wird von Deutscher Stiftungstreuhand verwaltet

Kloster Oberzell/Kloster Sankt Ludwig (POW) Die Oberzeller Franziskanerinnen haben zugunsten des Antonia-Werr-Zentrums Sankt Ludwig (Landkreis Schweinfurt) eine Förderstiftung bei der Sparkasse Schweinfurt errichtet. Der Grundstock beträgt 120.000 Euro. Das Geld stammt aus einer Erbschaft und soll treuhänderisch im Sinne des Auftrages der Kongregation eingesetzt werden.

Die Sparkasse gibt einen finanziellen Zuschuss. Der Vertrag wurde von Schwester Dr. Katharina Ganz, Generaloberin der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu, Johannes Rieger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schweinfurt, sowie Horst Ohlmann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftungstreuhand AG, unterzeichnet, teilen die Oberzeller Franziskanerinnen in einer Pressemitteilung mit. Die Schwestern hoffen, dass durch Zustiftungen von Menschen aus der Region mittelfristig ein weiterer Baustein zur dauerhaften und nachhaltigen finanziellen Sicherung des Antonia-Werr-Zentrums geschaffen werde.

Das Antonia-Werr-Zentrum im Kloster Sankt Ludwig bei Wipfeld (Landkreis Schweinfurt) besteht seit 50 Jahren. Die Oberzeller Schwestern erwarben das Gelände von den Münsterschwarzacher Missionsbenediktinern und gründeten dort ein heilpädagogisches Mädchenheim. Im Lauf der fünf Jahrzehnte entwickelte sich Sankt Ludwig zu einer heilpädagogisch-therapeutischen Jugendhilfeeinrichtung. Seit 2010 wird die größte Einrichtung der Kongregation als gemeinnützige GmbH weitergeführt. Aktuell werden dort 71 Mädchen und junge Frauen in stationären und 20 Klientinnen in ambulanten Maßnahmen von 138 Mitarbeitern begleitet. Die Maßnahmen werden von Jugendämtern finanziert. In der dem Heim angeschlossenen Von-Pelkhoven-Schule können die Mädchen die Mittel- und Berufsschule oder Aufbau- und Förderklassen besuchen. Es gibt Ausbildungsplätze in der Hauswirtschaft, in der Damenschneiderei und im Garten sowie zahlreiche therapeutische Angebote.

Die Kongregation der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu (Oberzeller Franziskanerinnen) gibt es seit 160 Jahren. Die Würzburgerin Antonia Werr (1813-1868) gründete damals eine neue Frauengemeinschaft, um strafentlassene Frauen zu resozialisieren. Diesem Auftrag an der Seite von Mädchen und Frauen wissen sich die Oberzeller Franziskanerinnen bis heute verpflichtet. Die Gemeinschaft zählt aktuell 167 Schwestern mit 15 Niederlassungen in Deutschland (vor allem in der Diözese Würzburg) sowie vier Konventen in Südafrika und zwei Niederlassungen in den USA.

Die neue Geldanlage ist eine nicht selbstständige Unterstiftung in der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Schweinfurt und wird von der Deutschen Stiftungstreuhand AG verwaltet. Über die Verwendung der Erträge zugunsten des Antonia-Werr-Zentrums entscheidet jährlich ein Beirat. Zuwendungen bis zu einer Höhe von 200 Euro werden als Spende betrachtet und zeitnah zugunsten der Mädchen- und Frauenarbeit verwendet, höhere Beträge werden dem Grundstock zugeführt, falls nichts anderes verfügt wird.

(0416/0125; E-Mail voraus)

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