Diözesanbaumeister Cesare Augusto Stefano und Domvikar Dr. Burkhard Rosenzweig luden zu der jährlich stattfindenden Veranstaltung ein, die zur Veranstaltungsreihe „Kunst-Räume“ gehört. Ihr Ziel ist es, den Dialog zu Architekten zu suchen, die eine besondere Richtung und Haltung im baulichen Geschehen der Städte vertreten. Die Referentin Weinmiller bezeichnete in ihrer Rede das Exerzitienhaus Himmelspforten als „sehr stimmig und einen Ort, wo man zur Ruhe kommen kann“. Darüber hinaus gab sie den Gästen einen Einblick in eine Auswahl ihrer Projekte. So erhielt Weinmiller im Jahr 1992 mit ihrem Plan zum „Umbau des Reichtages zum Deutschen Bundestag“ den zweiten Platz. Den ersten Platz erlangte sie 1995 für die Planung des Neubaus für das Bundesarbeitsgericht in Erfurt, der anfangs gerade von der Bevölkerung kritisch beäugt worden sei. Derzeit beschäftige sie sich mit der Realisierung ihres Projekts „Evangelische Kirche Aachen“, für das sie 2012 den ersten Preis erhielt, erzählte Weinmiller. Die Meisterschülerin von Josef Paul Kleinhues fiel bereits als junge Frau mit ihren Bauplänen auf. Sie arbeitete zwei Jahre lang im Architekturbüro von Hans Kollhoff und gründete bereits als 29-Jährige ihr eigenes Büro in Berlin. Ihr Baustil ist gekennzeichnet durch schlichte Eleganz und edle Materialien. Neben ihrer Architektentätigkeit lehrt Weinmiller in Hamburg und sitzt im Architekturbeirat des Auswärtigen Amts sowie im Gestaltungsbeirat Wiesbaden.
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