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„Auch Gott spricht einfach“

Neue Ausgabe von „Gemeinde creativ“ befasst sich mit dem Thema „Inklusion“ – Bereichernde Einblicke in andere Lebenswelten und praktische Tipps

Würzburg (POW) Mit dem Schwerpunktthema „Inklusion“ befasst sich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Gemeinde creativ“ für die Monate September und Oktober 2023. Sie erscheint am Montag, 25. September. „Der inklusive Zugang zum Wort Gottes sollte eine dringliche Aufgabe für unsere Gemeinschaft sein. Wenn Gott ausnahmslos alle anspricht, dann sollten auch alle gleichermaßen antworten können“, schreibt der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg. Die aktuelle Ausgabe von „Gemeinde creativ“ widme sich Menschen mit sichtbaren und unsichtbaren Beeinträchtigungen und denen, die mit ihnen zusammen etwas auf die Beine stellen wollen.

Eine Tante schenkt ihrer Nichte zu Weihnachten drei „Harry Potter“-Bücher. Nur ist die Nichte blind. Die Tante hat ihr die Bücher in der Blindenschrift Braille anfertigen lassen. „Der inklusive Zugang zum Wort Gottes sollte eine ungleich dringlichere Aufgabe für unsere Gemeinschaft sein. Inklusion ist eine transformative Idee, die das Fundament unserer Gesellschaft prägt und auf die wir nicht länger verzichten können.“ Das beginne bei der Überlegung, ob das Wort Gottes überhaupt alle erreiche oder ob es zu kompliziert und mit zu vielen Hürden vermittelt werde. Aber „auch Gott spricht einfach!“, so der Titel eines Interviews. Vielleicht können die Menschen, die direkt neben einem stehen, nicht so am Geschehen teilhaben wie man selbst. Diana Schmid plädiert dafür, die Person, wo passend, vielleicht mit einem kurzen „Kalt hier, oder?“ anzusprechen. Das sei ein erster Schritt.

Es geht um Menschen mit sichtbaren und unsichtbaren Beeinträchtigungen, um Möglichkeiten, etwas Gemeinsames mit allen in einer Pfarrgemeinde auf die Beine zu stellen, um Einblicke in Lebenswelten, die bereichernd sein können, werden sie erst einmal wahrgenommen. Das fängt bei Rampen für Treppen an, bei Menschen, die für andere zu laut, zu nahe, zu ungewohnt sind, bis zur Frage, was eigentlich Inklusion alles umfasst. Alle sollten darauf achten, dass das, was die Gemeinschaft schätzt, liebt und feiert, auch für alle zugänglich ist.

Dazu bietet das Heft Perspektivenwechsel, reflektierte Ansichten und praktische Vorschläge, wie Pfarrgemeinden mit relativ wenig Aufwand viel bewegen können. Es helfe schon das Gebet in Leichter Sprache, das viele beten können. Oder den nächsten Pfarrbrief in Leichter Sprache zu verfassen: kurze Sätze, nur eine Information pro Satz, keine Fremdwörter oder zusammengesetzten Begriffe. Das helfe, damit es im Zwischenmenschlichen nicht mehr so kalt ist.

„Gemeinde creativ“ ist eine Zeitschrift des Landeskomitees der Katholiken in Bayern und erscheint sechsmal jährlich. Die Publikation richtet sich vorwiegend an die Ehrenamtlichen in den Pfarrgemeinden, an die Räte und Verbände sowie an alle, die an einer lebendigen Kirche Interesse haben und sich dafür einsetzen. Die Zeitschrift ist seit 2022 kostenfrei. Interessenten an einem kostenlosen Printabonnement wenden sich an die E-Mail-Adresse gemeinde-creativ@landeskomitee.de. Auch auf der Homepage www.gemeinde-creativ.de können alle Beiträge aus dem Heft kostenfrei und ohne Registrierung gelesen werden. Weitere Informationen im Internet unter www.gemeinde-creativ.de.

(3723/1000; E-Mail voraus)

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