Die herbstliche Autorenlesung des bekannten deutsch-kanadischen Autors, Lyrikers und Fotografs widmet sich dem unerschöpflichen Thema der Sehnsucht. Ulrich Schaffer liest ausgewählte Gedichte und Kurzprosa entlang dieses roten Fadens und tritt dabei in Dialog mit seinen Zuhörern. Für den Autor ist Sehnsucht eine der ureigensten Regungen des Menschen: die Sehnsucht nach Frieden, nach tiefer, bedeutsamer Beziehung, nach persönlicher Erfüllung, nach etwas Größerem außerhalb und in uns. Sehnsucht sieht er als inneren Reichtum, der Lebendigkeit bewirkt.
Einen Vorgeschmack auf Texte und Sichtweisen des modernen Lyrikers gibt es im Internet. Schaffer gestaltet bereits seit Jahren bei Kummernetz (Plattform für Internetseelsorge, Onlineberatung und Selbsthilfe) einen Bereich „Impulse“ mit Themenbereichen wie beispielsweise „Mit Scheinalternativen aufräumen“, „Unser Partner gehört uns nicht“, „Die Schönheit des Alltäglichen“ oder „Der Krieg“. Im Kinderbereich von Kummernetz sind zudem weitere Texte veröffentlicht, die speziell für Jugendliche und Kinder gemacht sind.
Das Engagement Schaffers setzt auf der ökumenischen Plattform einen wichtigen Gegenpol zu den vielfältigen Problemen und Nöten von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern in der heutigen Gesellschaft, macht Hoffnung, warnt vor Fehlentwicklungen und zeigt Perspektiven auf. Nicht umsonst suchte die Schülerin des Gutenberg-Gymnasiums Constanze Krieg in Erfurt vor drei Jahren am Ende ihrer Trauerrede im Gedenkgottesdienst für die Opfer des Amoklaufs Trost und Versöhnung in Schaffers Gedicht „Niemand".
Zahlreiche Bild- und Textbände hat Schaffer veröffentlicht, darunter auch großformatige und preisgekrönte Wandkalender mit seinen Aufnahmen. Die jüngsten Werke sind im Herder-Verlag erschienen. Texte und Fotos sind sowohl meditativ und naturverbunden, beschäftigen sich jedoch auch mit dem Leben an sich, Beziehungen, Weisheit und dem Suchen von Menschen nach Erfüllung, Werten und Lebenssinn. Schaffer ist ein spiritueller, suchender Mensch, sozialkritisch und ökologisch engagiert. Seine herzliche Art spricht unter anderem viele Leser aus christlichen Gemeinden an, aber auch weit darüber hinaus.
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