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Auf den Spuren jüdischer Bestattungsriten

Schwanfeld (POW) Mehr als 30 Teilnehmer haben an einer Exkursion zum jüdischen Friedhof in Schwanfeld unter der Leitung von Pastoralreferentin Dr. Monika Berwanger, Mitarbeiterin im Fortbildungsinstitut der Diözese Würzburg, teilgenommen.

Rektor i. R. Israel Schwierz (Würzburg), Layleader a. D. der jüdischen US-Militärgemeinde Würzburg, gab einen Überblick über die religiösen Richtungen des Judentums, führte in die Verhaltensregeln auf jüdischen Friedhöfen ein und erklärte die jüdischen Riten zu Tod und Beerdigung. Die Gruppe besichtigte die Tahara-Halle, die Leichenhalle für die rituelle Reinigung vor der Bestattung, in der sich noch der Tisch für die rituelle Reinigung befindet. Eine lokale Besonderheit der Halle ist ein Ziehbrunnen, aus dem das benötigte Wasser direkt geschöpft werden konnte. Auf dem Friedhof suchten die Teilnehmer auf den Grabsteinen nach typischen Symbolen wie segnenden Händen, Levitenkanne oder Schofar. Einige versuchten, die hebräischen Inschriften zu entziffern. Bereits vor 1298 existierte in Schwanfeld eine jüdische Gemeinde. Ab 1579 ist ein jüdischer Bezirksfriedhof mit mehr als 2000 Grabsteinen nachgewiesen.

(2015/0462; E-Mail voraus)

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