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Auf Parkplatz soll Hotelbau entstehen

Franziskaner-Minoriten in Würzburg verkleinern ihre Klosterräume – Hotel Rebstock will Teil des Geländes im Erbbaurecht nutzen – Orden will Finanzierung des Konvents langfristig sichern

Würzburg (POW) Umfangreiche Veränderungen stehen auf dem Gelände des Würzburger Klosters der Franziskaner-Minoriten ins Haus. Das hat die Ordensprovinz Sankt Elisabeth am Freitag, 29. Januar, in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Von den bislang drei Flügeln des Hauses soll künftig nur noch einer von den Franziskaner-Minoriten bewohnt werden. Die beiden anderen werden größtenteils an das Caritas-Don-Bosco-Berufsbildungswerk vermietet und als Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge genutzt. Außerdem wird das ehemalige Seminar Sankt Valentin in Teilen renoviert. Durch Umstrukturierung soll Platz für einen zusätzlichen Mieter geschaffen werden. Zudem wird ein Teil des Klostergrundstücks im Erbbaurecht dem Hotel Rebstock überlassen, das dort einen Erweiterungsbau errichten möchte.

Die Entscheidungen fielen beim Provinzkapitel der Franziskaner-Minoriten im Kloster Schwarzenberg. Das Oberste Beschlussgremium des Ordens in Deutschland kommt alle vier Jahre zusammen, um grundlegende Entscheidungen zu treffen. „Die nötigen Umbaumaßnahmen, die sich auf mehrere Millionen Euro belaufen, werden über Rücklagen des Konvents und der Ordensprovinz finanziert. Die Diözese Würzburg hat einen Zuschuss zugesagt“, heißt es in der Erklärung des Ordens.

Bruder Steffen Behr, der mit der Gesamtkoordination des Projekts beauftragt ist, erklärte, die Gemeinschaft habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Man sei aber darin übereingekommen, dass eine räumliche Einschränkung auf dem ohnehin großzügig bemessenen Areal im Sinne des Armutsanliegens des Ordensgründers Franziskus sei. Zudem habe Papst Franziskus die Ordensgemeinschaften aufgefordert, zu prüfen, ob der vorhandene Platz verantwortlich und effektiv genutzt werde. „Die Einnahmen, mit denen der Konvent in Zukunft durch den Erbpachtvertrag rechnen kann, werden vollumfänglich dem Haushalt des Würzburger Konvents zugute kommen und aufgrund fehlender anderer Modelle zur Unterstützung des Lebensunterhalts unbedingt notwendig sein“, betonte Behr.

(0516/0143; E-Mail voraus)