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„Auferstehung ist eine Haltung“

Ökumenisches Gebetsgedenken der Gemeinschaft Sant‘Egidio für die Glaubenszeugen und Märtyrer der Gegenwart in der Marienkapelle – Weihbischof Ulrich Boom: Nicht die Macht großer Worte zählt

Würzburg (POW) Schwester Ruth Levis ist im Juli des vergangenen Jahres in Pakistan an Covid-19 gestorben. Die 74-jährige Ordensfrau kümmerte sich in Karachi in einem Krankenhaus um Kinder. Der Priester René Bayang Regalado wurde im Januar 2020 in Mindanao auf den Philippinen in einem Hinterhalt getötet. Er unterstützte Bauern in sehr entlegenen Gemeinden und hatte dafür zuvor Todesdrohungen erhalten. In Burkina Faso wurde diesen Januar der Priester Rodrigue Sanon in einer Gegend getötet, die von dschihadistischen Milizen und Verbrecherbanden heimgesucht wird. In Moskau starb der junge orthodoxe Katechet Gheorgjij Velikanov, als er versuchte, einen Bettler zu retten, der auf den Gleisen lag. Diese Märtyrer und ihre Schicksale stehen beispielhaft für viele, derer am Mittwochabend, 31. März, bei einem ökumenischen Gebetsgedenken für die Glaubenszeugen und Märtyrer in der Würzburger Marienkapelle gedacht wurde. Die Feier, zu der die Gemeinschaft Sant’Egidio eingeladen hatte, wurde live ins Internet gestreamt.

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Weihbischof Ulrich Boom betonte in seiner Predigt, dass der Glaube an die Auferstehung mehr sei als festlich geschmückte Kirchen und noch so feierliche Liturgien. „Ostern, Auferstehung ist eine Haltung und Lebenssicht. Gott ist größer, stärker als all das, was uns im Leben erniedrigt und kleinmacht.“ Papst Johannes Paul II. habe das Gedenken an die Glaubenszeugen in Vorbereitung auf die 2000-Jahr-Feier initiiert, um auf die vielen Zeugen des Glaubens hinzuweisen, die im 20. Jahrhundert ihr Leben für das Evangelium hingegeben haben. „Das Leben mit und in Gott ist nicht durch noch so viel Geld und Gold, Vermögen und Reichtum aufzuwiegen. So wie das Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu ein Zeugnis der Hoffnung ist, so sind sie hoffnungsvolle Zeugen, dass unser Leben mehr ist als unsere Gegenwart mit all ihren Bedrängnissen und Nöten.“ Nicht die Macht der großen Worte zähle vor Gott, sondern das treue Stehen zu seinen Verheißungen, betonte der Weihbischof. 

Für die verschiedenen Erdteile wurde jeweils ein Kreuz zum Altar getragen, ehe an die Menschen erinnert wurde, die dort für den Glauben gestorben sind. „Nehmen wir das Kreuz auf und bitten wir, dass es von der Auferstehung erleuchtet werde“, sagte Pfarrer Dr. Matthias Leineweber.

mh (POW)

(1421/0339; E-Mail voraus)

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