Würzburg (POW) „Augustinus und Luther. Zur Verwandtschaft zweier ,Kirchenväter‘“ lautet das Thema des 15. Augustinus-Studientags am Freitag, 19. Mai, von 9 bis 18 Uhr im Würzburger Burkardushaus. Die Vorträge befassen sich mit der Frage, wie sich diese geistige und geistliche Verwandtschaft gestaltet: als enge, entfernte – oder als vielfältig schillernde. Veranstalter ist das Zentrum für Augustinus-Forschung (ZAF) an der Universität Würzburg in Kooperation mit der Domschule Würzburg und dem Rudolf-Alexander-Schröder-Haus.

„Unsere Theologie und St. Augustinus blühen und herrschen unter Gottes Beistand auf unserer Universität“, schrieb Martin Luther am 18. Mai 1517 aus Wittenberg an seinen monastischen Mitbruder und reformatorischen Mitstreiter Johann Lang. Augustinus und Luther – zwei religiöse Genies und „Kirchenväter“ – stünden zweifelsfrei in theologischer Verwandtschaft, heißt es in der Ankündigung. Professor Dr. Christof Müller, Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Augustinus-Forschung, wird die Teilnehmer in das Thema einführen.

Über „Das Siegel der Orthodoxie. Augustin und seine Bedeutung für die spätmittelalterliche Theologie“ spricht Markus Wriedt (Frankfurt). „Luther und die Mönchsväter“ lautet das Thema von Gabriele Ziegler (Münsterschwarzach). Mit „Luthers Inanspruchnahme Augustins“ befasst sich Christoph Burger (Amsterdam). Am Nachmittag betrachtet Thorsten Dietz (Marburg) das Thema „Furcht“ bei Augustinus und Luther. „Der unfreie Wille. Augustin und Luther über göttliche Gnade und Freiheit des Menschen“ lautet das Thema von Christian Danz (Wien). An die Tagung schließt sich ein Empfang an.

Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Anmeldung bis Montag, 8. Mai, und weitere Informationen bei: Zentrum für Augustinus-Forschung, Dominikanerplatz 4, 97070 Würzburg, Telefon 0931/3097305, Internet www.augustinus.de/studientage.

(1617/0445; E-Mail voraus)