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Aus der Komfortzone in die Lernzone

Konferenz der bayerischen Religionspädagogen tagte in Würzburg – Vom Ort zum Thema

Würzburg (POW) Die diesjährige „Konferenz der bayerischen Religionspädagogen“ (Kobayrep) hat nach 14 Jahren wieder in Würzburg stattgefunden. Die Veranstaltung wurde vom Religionspädagogischen Institut (RPI) der Diözese Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Institut für Lehrerfortbildung (ILF) in Gars am Inn gestaltet. Im Namen der Diözese Würzburg hieß Leitender Schulamtsdirektor i. K. Jürgen Engel die Teilnehmenden aus allen bayerischen (Erz-)Diözesen in Würzburg willkommen und dankte den Veranstaltern für ihr Engagement.

Thema der Tagung war „Vom Ort zum Thema. Heimspiel – Auswärtsspiel – virtuelles Spiel. Philosophisch-theologische Gedankengänge als Proprium kirchlicher Bildungsarbeit“. Der Titel spielte auf das Konzept der „Andersorte“ an: Andersorte sind ungewohnte Räume, an denen neue Fragestellungen auftauchen, die aufgenommen und weitergeführt werden. Sie seien besonders geeignet, anthropologische und religiöse Themen auf neue Weise zu bearbeiten. „Man verlässt die Komfortzone und betritt die Lernzone“, sagte Seminarleiter i. K. Matthias Och, der die Tagung zusammen mit dem gesamten Team des RPI federführend vorbereitete und betreute.

Ausgehend vom „Heimspiel“, bei welchem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Würzburger Dom auch einmal mit Dachboden und Krypta besuchten, wurden in der Tagung vor allem das „Auswärtsspiel“ und das „virtuelle Spiel“ als Andersorte in den Blick genommen. Die Andersorte, welche die Konferenz aufsuchte, waren die bayerische Bereitschaftspolizei sowie das Stadion der Würzburger Kickers. Die Kontakte wurden durch die Pastoralreferenten Matthias Zöller (Polizeiseelsorger) und Dr. Thorsten Kapperer (Beauftragter für Kirche und Sport) hergestellt, die auch jeweils vor Ort waren.

Neben den realen Orten wurde auch der virtuelle Raum in Form von Social Media und Computerspielen besucht, durch den Barbara Mack, Referentin für Digitalität und Religionsunterricht, geleitete. Theoretisch fundiert wurden die Andersorte durch Professor Dr. Dr. Hans-Joachim Sander, Professor für Dogmatik an der Universität Salzburg. Da es sich um eine religionspädagogische Tagung handelte, wurden die Fragen an den Andersorten durch die religionspädagogische Methode des „philosophischen und theologischen Gesprächs“ aufgegriffen, das von Gerlinde Krehn und Schulrat i. K. Thomas Riebel geleitet wurde. Diese Verbindung des Besuchs von Andersorten und philosophischer Gesprächsführung wurde von Riebel initiiert und bei vorausgegangenen Lehrerfortbildungen in der Praxis erprobt.

Insgesamt sei die Konzeption der Tagung ein gelungenes Beispiel, „wie die Verbindung von religionspädagogischer Theorie und Praxis nicht nur propagiert, sondern auch tatsächlich umgesetzt wird“, sagte Schulrat i. K. Professor Dr. Stefan Heil, Leiter des Religionspädagogischen Instituts der Diözese Würzburg. Das hätten die Rückmeldungen der Teilnehmenden gezeigt, die allesamt in der religionspädagogischen Aus- und Fortbildung tätig sind.

(4022/1078; E-Mail voraus)

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