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Kiliani-Wallfahrtswoche 2023

Backstagepass ins Himmelreich

Weihbischof Ulrich Boom feiert einen Gottesdienst im Würzburger Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung – Fürbitten fliegen als Luftballons in den Himmel

Würzburg (POW) Weihbischof Ulrich Boom hat am Mittwochvormittag, 5. Juli, einen Gottesdienst im Würzburger Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung am Heuchelhof gefeiert. Rund 350 Kinder und Erwachsene aus der Hans-Schöbel-Schule nahmen an der Wort-Gottes-Feier teil.

Zu Beginn ertönte eine Klangschale und die laute Aula wurde schnell ruhig. Die Schülersprecher begrüßten Weihbischof Boom und übergaben ihm ein Puzzleteil. „Das Puzzleteil ist wie unsere Schule. Jeder ist anders und einzigartig und doch hat jeder einen Platz in der Gesellschaft.“ Die Kinder hatten sich im Vorfeld viel überlegt. Der Gottesdienst war von Anfang bis Ende gefüllt mit vielfältigen Aktionen.

Vor dem Evangelium erklärten die Kinder die Botschaft vom Reich Gottes in einem kurzen Rollenspiel. Manchmal gebe es Orte, in die wolle man unbedingt rein – wie zum Beispiel eine tolle Party. Die Akteure scheiterten aber mehrmals an den Türstehern, die sie nicht in den Raum zur Party lassen wollten. Ganz anders erging es ihnen im Reich Gottes. Denn dort sind alle willkommen. Auf der Bühne erhielten alle einen „Backstagepass ins Himmelreich“ und tanzten zum gleichnamigen Song von den Prinzen.

Danach hörten die Kinder das Evangelium in leichter Sprache. Sie erfuhren, dass Gott sich um die Vögel und die Blumen kümmert. Doch noch viel mehr als die Vögel und Blumen liebt Gott die Menschen. Passend dazu hielten die Kinder ihre selbstgebastelten Blumen hoch. Auch Weihbischof Boom griff das Bild der Blumen auf. „Eure Einrichtung ist wie eine große Blumenwiese, und Gott sorgt für euch. Das ist das Wichtigste, was wir für das Leben brauchen, dass wir keine Angst haben müssen.“

Anschließend lasen die Kinder Fürbitten vor. Danach ließen sie zusammen mit Weihbischof Boom für jede Fürbitte einen Ballon zu Gott in den Himmel steigen. Außerdem gedachte die Schule vier verstorbenen Kindern, indem sie für diese weitere vier Ballons steigen ließ. Das sollte ein Zeichen dafür sein, dass das Leben auch nach dem Tod weitergeht und die Kinder jetzt bei Gott sind.

Gegen Ende des Gottesdienstes reichten sich die Kinder die Hände für den Frieden und wedelten mit weißen Fahnen zum Lied „Weiße Fahnen“ von Silbermond, das eine Betreuerin und ein Betreuer zusammen sangen. Auch Weihbischof Boom schwenkte inmitten der Kinder ein weißes Taschentuch.

Zum Schluss überreichten die Schülerinnen und Schüler Weihbischof Boom einen Blumenstrauß aus Papierblumen und dankten ihm für sein Kommen.

vpo (POW)

(2823/0779; E-Mail voraus)

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