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Bahnhofsmission öffnet ihre Türen

Bundesweiter „Tag der Bahnhofsmission“ am 27. April – Führungen durch die Würzburger Bahnhofsmission – Im vergangenen Jahr rund 65.600 Mal geholfen

Würzburg (POW) Ein solidarisches Zeichen setzen für Vielfalt, Gleichheit und Menschenwürde: Das ist Anliegen der Bahnhofsmissionen in Deutschland am „Tag der Bahnhofsmission“ am Samstag, 27. April. Die Aktion steht unter dem Motto „Mitmenschlich. Bahnhofsmission.“. Auch die Würzburger Bahnhofsmission öffnet ihre Türen für alle Interessierten. Das schreibt die Einrichtung in einer Pressemitteilung.

Einrichtungsleiter Michael Lindner-Jung bietet jeweils um 11.30 und 15.30 Uhr Führungen durch die Hilfestation im Westflügel des Würzburger Bahnhofs an. Zudem steht er für Fragen rund um die von Caritas und Diakonie getragene Einrichtung zur Verfügung. „Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig“, sagt Lindner-Jung. Interessierte treffen sich pünktlich jeweils zu Beginn der Führungen in der Bahnhofsmission, Bahnhofplatz 4 in Würzburg.

Im Schnitt 180 Mal täglich suchen Menschen in der Würzburger Bahnhofsmission Unterstützung. „Manche benötigen nur ein Pflaster oder ein warmes Getränk, andere Nahrung für Leib und Seele, das Gespräch in der Krise, eine Unterkunft für die Nacht, und einige brauchen Begleitung beim Umsteigen.“ Für viele hilfesuchende Menschen sei die Bahnhofsmission die nächste Anlaufstelle. Immer häufiger werde sie zum letzten Rettungsanker. Das belegen auch die Zahlen aus dem Jahr 2023: Insgesamt 65.596 Mal halfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Würzburger Bahnhofsmission verzweifelten Menschen weiter – unabhängig von Alter, Religion oder Herkunft und egal in welcher Notlage.

Studien und Umfragen belegten eine alarmierende Zunahme von Vorurteilen, Ausgrenzung und Diskriminierung sozial benachteiligter Menschen in der Gesellschaft. Vorurteile, Ressentiments und „Sündenbockphänomene“ hätten Konjunktur in Krisenzeiten und gingen immer öfter einher mit dem Ruf nach einer starken Hand und der Abkehr von einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft. Diese Entwicklung setze vielen von sozialer Ausgrenzung betroffenen Gästen der Bahnhofsmission zu, für die es noch schwerer werde, sich angenommen zu fühlen und einen, auch noch so kleinen, Platz für sich in der Gesellschaft zu finden. Diese Entwicklung setze aber auch den ehrenamtlichen Mitarbeitenden zu, deren wichtige Solidararbeit durch die Verbreitung von Ressentiments und Vorurteilen nicht die angemessene Wertschätzung erfahre. Mit vielfältigen Aktivitäten wollen die Bahnhofsmissionen in Deutschland zeigen, dass nicht Hass und Ausgrenzung, sondern ein solidarisches Miteinander letztlich für alle eine sinnvolle Antwort auf die zunehmenden Probleme seien.

(1724/0448; E-Mail voraus)

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