Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Baugeschichte des Würzburger Doms im Blick

Würzburg (POW) Er gilt als eines der größten und bedeutendsten Bauwerke der deutschen Romanik. Doch ist seine Baugeschichte nur lückenhaft erforscht. Diesem Mangel möchte das Buch „Der Würzburger Dom im Mittelalter.

Geschichte und Gestalt“ Abhilfe schaffen. Die namhaften Autoren und die mit umfangreichen Literaturhinweisen versehenen Texte machen das Werk zu einer Fundgrube für alle, die mehr über die Würzburger Bischofskirche und ihre Geschichte erfahren wollen. Die Sonderveröffentlichung in der Reihe „Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg“ ist Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zum 25. Bischofsjubiläum und seiner Emeritierung gewidmet. Professor Dr. Wolfgang Weiß und Dr. Johannes Sander von der Professur für Fränkische Kirchengeschichte der Universität Würzburg haben darin die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Fachtagung aus dem Jahr 2016 zusammengetragen. Unter anderem blickt der Leipziger Mittelalterhistoriker Professor Dr. Enno Bünz auf den Würzburger Dom als Kirche des Bischofs, des Domkapitels und der Bürgerschaft im Hoch- und Spätmittelalter. Sander untersucht die mittelalterliche Baugeschichte und geht in seinem Beitrag unter anderem auf die mutmaßlichen Vorgängerbauten des heutigen Doms ein. Dr. Katinka Häret-Krug vom Heidelberger Institut für Europäische Kunstgeschichte führt aus, warum aufgrund der Bauskulptur eine Entstehung der Hauptbaumasse des Kiliansdoms vor der Mitte des 12. Jahrhunderts wahrscheinlich ist. Weitere Kapitel im Buch beschäftigen sich unter anderem mit dem Würzburger Dom und der Rezeption antiker Vorbilder in der Salierzeit, der spätgotischen Baukunst des Domkreuzgangs im architekturhistorischen Kontext oder dem Dombild von Johann Ulrich Bühler, das im Würzburger Martin-von-Wagner-Museum zu sehen ist. Eigens für den Band schrieb Professor Dr. Jürgen Bärsch vom Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt über die Akzente in der mittelalterlichen Feier der Liturgie der Würzburger Kathedrale.

Johannes Sander und Wolfgang Weiß (Hrsg.): „Der Würzburger Dom im Mittelalter: Geschichte und Gestalt („Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg“, Sonderveröffentlichung)“. 288 Seiten, 29 Euro. Echter-Verlag, Würzburg 2017, ISBN 978-3429044329.

mh (POW)

(4817/1277; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet