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Bayerisches Fernsehen fragt: Mit Weizen heizen?

Würzburg (POW) In der Reihe „Unser Land“ stellt das Bayerische Fernsehen am Freitag, 11. August, um 19 Uhr die Getreide-Heizung des BBV-Kreisobmanns Karlheinz Graber (Euerfeld) vor. Edmund Gumpert, Umweltbeauftragter des Bistums Würzburg, nimmt aus ethischer Sicht Stellung: Er kritisiert eine verkürzt ökonomische Argumentationsweise, plädiert für konsequentes Energiesparen und das Bevorzugen von Holz und Energiepflanzen. Er zeigt Verständnis, dass die Bauern rechnen und durch energetische Verwertung ihres Getreides Kosten sparen und ihren Betrieb sichern wollen. Zugleich äußert er Sorge, dass das, was einzelbetrieblich und kurzfristig sinnvoll erscheint, für die Gesellschaft schädlich sein könne: „Es wäre verheerend, wenn auf den Preisverfall für Weizen am Markt nun auch noch ein schwerer wiegender und länger wirkender Wertverfall im Bewusstsein der Menschen verstärkt würde, also die Achtsamkeit für Brot und Getreide verloren ginge.“ Getreide und Brot hätten eine tief verwurzelte kulturelle und religiöse Bedeutung, erinnert der Theologe. Die derzeitige Kampagne des Bauernverbandes, Weizen solle als Regelbrennstoff einfach zugelassen und gar in großem Stil genutzt werden, bezeichnet Gumpert – auch unter Hinweis auf die Emissionen – daher als „nicht zielführend“. Mit Blick auf die Herausforderungen zum Klimaschutz und die Schonung begrenzter, nicht erneuerbarer Rohstoffe wie Erdöl könnten die Versuche einzelner Bauern aber nicht als ethisch verwerflich gebrandmarkt werden. Die Stellungnahme im Wortlaut unter www.umwelt.bistum-wuerzburg.de

(16 Zeilen/3206/1127; E-Mail voraus)