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Bayerisches Fernsehen zeigt Film über Lohrer Karfreitagsprozession

Würzburg/Lohr am Main (POW) Einen Film über die Lohrer Karfreitagsprozession zeigt das Bayerische Fernsehen am Karfreitag, 14. April, um 18 Uhr im Dritten Programm. Anlass ist die vor 350 Jahren verfasste älteste gesicherte Nachricht über das Brauchtum aus dem Jahr 1656, teilte das Studio Würzburg am Mittwoch, 12. April, mit. In zwölf Bildern tragen die Lohrer den Leidensweg durch die Gassen der Spessartstadt. Das Besondere: Nicht die Kirche, sondern Handwerksinnungen und Zünfte organisieren die Prozession. Für den 45-minütigen Film begleitete das Kamerateam um Autor Josef Lindner unter anderem Restauratoren bei ihrer Arbeit an den Figuren und suchte im Stadtarchiv nach alten Belegen. Anekdoten rund um das Brauchtum fließen ebenso in die Sendung ein wie die Priesterweihe des aus Lohr stammenden Simon Mayer im Jahr 2005. Wissenschaftlich begleitet hat das Filmprojekt der aus Lohr stammende Kulturhistoriker Fred G. Rausch. Im Mittelpunkt der Reportage steht die Geschichte der heute noch gehaltenen Karfreitagsprozession, aber auch andere süddeutsche Prozessions- und Spielorte werden in die Darstellung einbezogen. Die fast 200-jährige Geschichte der Würzburger Bilderprozession in der Karwoche, die unter Johann Philipp von Schönborn ihre größte Entfaltung gefunden hatte, war gewiss die bedeutendste Passionsprozession in den fränkischen Hochstiften. Aber auch die Karfreitagsprozession in Neunkirchen am Brand und die Figuralprozession in Saal an der Donau sind Zeugnisse einer fast vergangenen Kultpraxis. Mit dem Film wird nach Angaben Lindners erstmals in dieser Ausführlichkeit über die Lohrer Karfreitagsprozession berichtet, obwohl sie schon seit Jahren in den Nachrichtensendungen einen festen Platz hat. „Wir möchten damit zeigen, wie tief die Lohrer mit ihrer Prozession verwurzelt sind“, sagt der Fernsehautor aus dem Studio Würzburg.

(1506/0581; E-Mail voraus)