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BDKJ im Bistum Würzburg geht stiften

Finanzierung der verbandlichen Jugendarbeit soll langfristig gesichert werden – Diözesanvorsitzender Felix Behl verabschiedet – Ehrenamt soll auf Studiengebühren angerechnet werden

Münnerstadt/Würzburg (POW) Bei der Diözesanversammlung in Münnerstadt von Freitag, 23., bis Sonntag, 25. Juni, hat der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) die Stiftung „Jugend ist Zukunft – Stiftung des BDKJ in der Diözese Würzburg“ gegründet. Durch sie soll die kirchliche Jugendverbandsarbeit im Bistum Würzburg langfristig finanziell gesichert werden. Das Gründungskapital der Stiftung beläuft sich auf 20.000 Euro. Dem Stiftungsvorstand gehören Ruth Weisenberger, Wolfgang Schuberth und Matthias Fack an.

Als Vertreter des BDKJ im Diözesanrat wurden Felix Behl, Ralf Gayer, Michael Lentze, Monika Ott und Johannes Reichert gewählt. Nach rund dreieinhalb Jahren als ehrenamtlicher Diözesanvorsitzender wurde Felix Behl verabschiedet, der aus beruflichen Gründen ausscheidet. Behl erhielt zur Verabschiedung eine ihm gewidmete Sonderausgabe des Verbandsmagazins „Meteorit“, das er über Jahre redaktionell betreute. Für die Nachfolge Behls als ehrenamtlicher Diözesanvorsitzender fand sich bislang kein Kandidat

Mit großer Mehrheit unterstützte die Versammlung den Antrag der BDKJ-Kreisverbände Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt-Stadt, die forderten, den diözesanen Weltjugendtag in Zukunft jährlich an einem wechselnden Ort und nicht wie in den vergangenen beiden Jahren stets in Würzburg zu veranstalten. Es sei einfacher, Helfer für diese Veranstaltung zu gewinnen, wenn regionale Jugendgruppen eingebunden werden könnten, argumentierten die Antragssteller.

Einstimmig befürworteten die Delegierten den Vorschlag, sich als BDKJ im kommenden Jahr an der Sozialaktion „Drei Tage Zeit für Helden“ des bayerischen Jugendrings zu beteiligen. Weiter beschloss die Versammlung die Forderung, ehrenamtlich Engagierte von der Hochschul-Studiengebühr zu befreien. Die bereits vorhandene Möglichkeit müsse in eine verbindliche Regelung umgewandelt werden. „Die entstehenden Mindereinnahmen an Gebühren dürfen dabei nicht zu Lasten der Finanzierung der Jugendarbeit oder der Hochschulen gehen. Nur so kann die Anwendung der Bestimmung sichergestellt werden und die dringend notwendige Förderung des Ehrenamts garantiert werden“, heißt es in der verabschiedeten Erklärung. Sollten Studiengebühren unvermeidlich sein, so müssten diese sozial verträglich sein und den Hochschulen im vollen Umfang zur Verfügung stehen.

Als ein Zeichen der Solidarität mit den armen Ländern beschloss die BDKJ-Diözesanversammlung, jährlich 0,7 Prozent der Zuschüsse, die der BDKJ jährlich von Staat und Kirche erhält, für Entwicklungsprojekte zu spenden. Finanziert wird der Betrag aus Zinserträgen. „Der Diözesanverband setzt mit dieser Selbstverpflichtung ein Zeichen und fordert die Bundesregierung auf, die 1970 in einer UN-Resolution festgelegte Quote zu erfüllen“, sagte BDKJ-Diözesanvorsitzende Christine Roth. Derzeit liege die Quote der staatlichen Entwicklungshilfe bei etwa 0,3 Prozent des Bruttosozialprodukts, während Schweden und die Niederlande mehr als 0,7 Prozent erreichten. Weiter beschloss die Diözesanversammlung, dem Verein Würzburger Partnerkaffee beizutreten.

mh (POW)

(2606/0925; E-Mail voraus)

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