Das Treffen fand erstmals in Bayern statt. Ehrenlechner komplettiert mit Bundesvorsitzender Lisi Maier und Bundespräses Pfarrer Simon Rapp das Leitungsgremium. Der bisherige Bundesvorsitzende Dirk Tänzler (45) kandidierte nach neun Jahren im Amt nicht mehr. In einem Grundsatzbeschluss sprach sich die BDKJ-Hauptversammlung gegen ein Freihandelsabkommen mit den USA und für mehr Europa aus. „Es braucht jetzt ein deutliches Zeichen für ein solidarisches Europa. Auf lange Sicht muss die wirtschafts- und finanzpolitische Perspektive der EU um eine sozialpolitische Dimension ergänzt werden“, betonte Maier. Gleichzeitig warb der BDKJ für mehr Mitsprache in Europa. Für Migranten müsse außerdem ein fairer Zugang zum Asylsystem der EU geschaffen werden. Insbesondere Kinder und Jugendliche auf der Flucht seien die schwächsten Glieder. Deutlich lehnte die Versammlung das Freihandelsabkommen zwischen EU und USA ab. Es diene nur den Interessen großer Konzerne und den bisherigen Gewinnern des globalisierten Handels. Vor allem Kleinbauern hätten in liberalisierten Märkten wenig Zukunftschancen. Darüber hinaus forderte der BDKJ ein gesetzlich verbrieftes Recht auf Ausbildung, um mehr Chancengleichheit bei der Berufswahl für junge Menschen zu schaffen. Die Versammlung forderte zudem, auch Beschäftigungszeiten vor dem 25. Lebensjahr bei der Berechnung von Kündigungsfristen zu berücksichtigen. Als neues Mitglied nahm der BDKJ-Bundesverband auf Burg Rothenfels die Schönstatt-Mannesjugend (SMJ) auf. In der Geistlichen Gemeinschaft sind bundesweit rund 2500 Jugendliche und junge Erwachsene aktiv.
(2014/0474; E-Mail voraus)