„Nicht nur aus christlicher Perspektive ist eine Obergrenze inakzeptabel, sondern auch durch die von Deutschland ratifizierte Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ausgeschlossen. Schutzbedürftigkeit kennt keine Grenzen!“, heißt es in einem am Donnerstag, 25. Februar, veröffentlichten Aufruf des BDKJ. Die katholischen Jugendverbände seien entsetzt über die Radikalisierung in der politischen Debatte und die zunehmende Gewalt gegenüber Menschen, die in Deutschland Schutz suchten. „Wir fordern von allen Menschen, insbesondere den politischen Entscheidungsträgern, in der Diskussion um Flüchtlingszahlen und für Menschen auf der Flucht Humanität und Sachlichkeit sowie größtmögliche Anstrengungen für eine gelingende Integration – so wie es gelebte Praxis in unseren Mitgliedsverbänden ist“, schreibt der BDKJ. Das Grundrecht auf Asyl begründe einen individuellen Schutzanspruch. Dieser könne nicht mit einer Obergrenze beschränkt werden.
(0916/0265; E-Mail voraus)