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Bei Familien zu sparen „falsches Signal“

Familienbund kritisiert Pläne des Finanzministeriums zur Kindergelderhöhung

Würzburg (POW) Der Familienbund der Katholiken (FDK) im Bistum Würzburg kritisiert die aus dem Finanzministerium bekannt gewordenen Pläne für eine Kindergelderhöhung als ungenügend und enttäuschend. „Die geplante Erhöhung des Kindergeldes von vier und im nächsten Jahr zwei Euro bleibt deutlich hinter den Erwartungen der Familien und den Versprechungen der Regierungsparteien zurück“, sagte FDK-Diözesanvorsitzender Michael Kroschewski in einer Pressemitteilung. „Insbesondere Familien mit kleineren Einkommen hätten in Anbetracht der guten Steuerentwicklung jetzt spürbar entlastet werden können.“

Es sei in keiner Weise nachvollziehbar, dass die bereits 2014 fällige Anpassung des Kinderfreibetrags und des Kindergelds nicht mehr nachgeholt werden soll. „Die Erhöhung des Kindergeldes ist kein Geschenk für Familien, sondern verfassungsrechtlich zwingend geboten. Das hat die Bundesregierung selbst unlängst in ihrem Bericht über das steuerfrei zu stellende Existenzminimum festgestellt“, erklärte Kroschewski. „Es darf nicht sein, dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble seinen Haushalt ausgerechnet auf dem Rücken der Familien ausgleichen will.“

Die geplante Erhöhung des Kinderzuschlags für Geringverdiener sei gut und richtig, müsse allerdings sofort und nicht erst Mitte kommenden Jahres erfolgen, schreibt der FDK. Als überfällig bezeichnete Kroschewski eine Erhöhung des Freibetrags für Alleinerziehende. Dieser sei seit zehn Jahren nicht erhöht worden, eine Anpassung dürfe nicht wieder verschoben werden. Der Familienbund der Katholiken fordere grundsätzlich die Anhebung des Kinderfreibetrags auf das Niveau der Erwachsenen und die entsprechende Erhöhung des Kindergelds. „Familien sichern die Zukunft unserer Gesellschaft. Bei ihnen zu sparen, wäre das falsche Signal.“

(1115/0240; E-Mail voraus)