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Im Gespräch

„Bei uns kann jeder mitsingen“

Erstes Stimmencasting für die Chöre der Dommusik – Domkantor Julian Beutmiller und Domsingknabe Raphael Hock erzählen, warum es sich lohnt, mitzumachen

Würzburg (POW) Die Dommusik Würzburg veranstaltet erstmals ein Stimmencasting für ihre Chöre. Bis Montag, 10. Februar, können sich Interessierte per E-Mail an info@wuerzburger-dommusik.de unter Angabe eines selbst ausgewählten Lieds bewerben und dieses am Samstagnachmittag, 15. Februar, vor einer Jury präsentieren. Domkantor Julian Beutmiller und Raphael Hock (11), Sänger bei den Domsingknaben, erzählen im Interview, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet und warum es sich lohnt, bei der Dommusik mitzusingen.

POW: Herr Beutmiller, wie kam es zu der Idee mit dem Stimmencasting?

Julian Beutmiller: Die Idee dahinter ist, dass wir neue Stimmen für unsere Dommusik gewinnen wollen. Man kennt Castings wie „The Voice of Germany“, die eher in Richtung Pop gehen. Natürlich ist unser Format damit nicht zu vergleichen. Wir möchten zeigen, dass wir in der Dommusik vieles bieten können, dass wir offen sind und nach neuen Talenten suchen.

POW: Kann man sich eigentlich mit jedem Lied bewerben, also auch Volksmusik oder Rocksongs?

Beutmiller: Wenn man einen unserer Chöre gehört hat, weiß man, dass unser Schwerpunkt die geistliche Musik ist. Aber wir geben auch tolle Konzerte – national und international – mit ganz verschiedenen Programmen, von zeitgenössischer Musik über Gospels bis hin zu klassischer alter Kirchenmusik und gregorianischem Choral. Von daher kann man tatsächlich jedes Lied mitbringen, das man möchte, denn es geht um den Stimmeindruck. Die Jury besteht aus Domkapellmeister Alexander Rüth als Vorsitzendem, einer Stimmbildnerin aus unserem Team und mir. Wir hören uns die Stimme an und geben ein Feedback, eine Einschätzung ab. Daraus ergibt sich hoffentlich ein Mitsingen in einem unserer vielen Chöre.

POW: Raphael, wie lange singst Du schon bei der Dommusik und was macht Dir daran besonders Spaß?

Raphael Hock: Ich bin schon seit zweieinhalb Jahren bei der Dommusik. Es gab eine Durchsage in der Schule, und als ich das gehört habe, hatte ich sofort Lust, mitzusingen, weil ich Singen schon mein ganzes Leben lang sehr mag. Es ist schön, weil man auf tolle Reisen gehen kann und weil man viele neue Leute kennen lernt, die man sonst vielleicht nicht kennen gelernt hätte. Die Leute, die dort arbeiten, sind auch nett. Ich singe sehr gerne Lieder, die hohe Stellen haben, denn ich singe auch im Sopran. Wenn ich so etwas singen darf, fühle ich mich einfach frei.

Beutmiller: Wir haben vieles zu bieten. Neben den Domsingknaben, die ich leite, gibt es unter anderem auch eine sehr große Mädchenkantorei, einen Domchor, Eltern-Kind-Singen und musikalische Früherziehung. Wir bilden alle Altersklassen ab, das heißt, bei uns kann jeder mitsingen. Es gibt keine Altersbeschränkung, und von daher kann sich jeder für das Stimmencasting bewerben, auch Erwachsene.

POW: Raphael, kannst Du uns noch von einem besonders schönen Erlebnis erzählen?

Hock: Ich war auf einer Reise nach Südtirol dabei. Wir haben richtig viel gesungen und es hat richtig Spaß gemacht. Beim Konzert „Nine Lessons and Carols“ habe ich auch einen Text gelesen. Das war mein erster großer Auftritt. Es hat mir gefallen, dass die Lieder so unterschiedlich waren, es aber auch einen Zusammenhang gab, weil es um Weihnachten und die Weihnachtsgeschichte ging.

Interview: Kerstin Schmeiser-Weiß (POW)

(0625/0164; E-Mail voraus)

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