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Betrieb in Himmelspforten, Miltenberg und Schmerlenbach wird fortgeführt

Bistum Würzburg äußert sich zur Zukunft der Tagungshäuser – Retzbach und Bad Königshofen schließen zum Jahresende – Bei Thüringer Hütte laufen Gespräche zur Übergabe der Betriebsträgerschaft

Würzburg (POW) Die Diözese Würzburg führt die Tagungsbetriebe im Würzburger Exerzitienhaus Himmelspforten und im Jugendhaus Sankt Kilian Miltenberg fort. Außerdem wird vorerst der Betrieb im Tagungszentrum Schmerlenbach (Landkreis Aschaffenburg) fortgeführt. Das hat die Bistumsleitung nach einer Klausur des Allgemeinen Geistlichen Rats unter Leitung von Bischof Dr. Franz Jung bekanntgegeben. Wie im vergangenen Jahr angekündigt, wird die Diözese den Betrieb der Tagungshäuser Benediktushöhe Retzbach (Landkreis Main-Spessart), Haus Sankt Michael Bad Königshofen sowie Thüringer Hütte (beide Landkreis Rhön-Grabfeld) zum Jahresende 2021 einstellen.

Beim Tagungszentrum Schmerlenbach wird die Betriebsträgerschaft bis zur möglichen Übernahme durch einen neuen Träger fortgeführt. Kirchlichen Gruppen, die bisher das Tagungszentrum genutzt haben, werden beim künftigen Träger Nutzungsrechte eingeräumt. Die Wallfahrt in Schmerlenbach mit Kirche und Friedhof bleibt erhalten und im Eigentum der Kirche. Die Diözese Würzburg wird die Wallfahrt weiterhin fördern.

Fortgeführt wird der Betrieb des Exerzitienhauses Himmelspforten in Würzburg. Das weitere Vorgehen wird derzeit mit einem Kooperationspartner geklärt. Beim Jugendhaus Sankt Kilian in Miltenberg wird die Betriebsträgerschaft seitens der Diözese weitergeführt. Die Verhandlungen mit Stadt und Landkreis Miltenberg seien konstruktiv gewesen, aber eine mögliche Übernahme der Immobilie in kommunaler Trägerschaft sei für die Kommunen nicht realisierbar, teilte das Bistum mit. Jetzt sucht die Diözese einen externen Investor für die Immobilie in Miltenberg.

Die Tagungshäuser Retzbach, Bad Königshofen und Thüringer Hütte beenden ihren Betrieb. Bezüglich der Übergabe der Betriebsträgerschaft bei der Thüringer Hütte sind derzeit Verhandlungen im Gange. Für die Häuser in Retzbach und Bad Königshofen konnten bislang keine neuen Träger gefunden werden. Die Gespräche und Verhandlungen mit Interessenten über einen Erwerb für die weitere Nutzung der jeweiligen Immobilie werden fortgeführt. In Bad Königshofen ist dabei der Raumbedarf der Stadtpfarrei im Blick. Die Beschäftigungsverhältnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in weiten Teilen geklärt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass neue Träger diese übernehmen.

Eine Arbeitsgruppe unter Federführung der Hauptabteilungen Seelsorge sowie Bildung und Kultur entwickelt aktuell ein Bezuschussungssystem für diözesane Gruppen. Dieses ermögliche mit möglichst wenig Verwaltungsaufwand eine Förderung von Jugend-, Familien- und Erwachsenenbildung an neuen Orten, biete den verbleibenden Tagungshäusern eine realistische Perspektive und beachte insgesamt die begrenzten finanziellen Möglichkeiten der Diözese.

Kleine Chronologie

Im Dezember 2020 hatte die Diözesanleitung bekanntgegeben, dass sie zukünftig vier der zehn Bildungs- und Tagungshäuser fortführe: das Martinushaus in Aschaffenburg, das Burkardushaus in Würzburg, das Haus Volkersberg im Landkreis Bad Kissingen und das Matthias-Ehrenfried-Haus in Würzburg. Abgegeben werden solle die Trägerschaft in Schmerlenbach, Retzbach, Bad Königshofen und der Thüringer Hütte. Wenn es nicht gelinge, die Trägerschaft der Häuser abzugeben, seien Hausschließungen unvermeidbar. Für das weitere Vorgehen wurde für jedes Haus gemeinsam mit den Hausleitern ein Terminkonzept erarbeitet. Weiter erklärte die Diözese damals, dass bis Ende 2021 für das Exerzitienhaus Himmelspforten und das Jugendhaus Sankt Kilian in Miltenberg Kooperationspartner gefunden werden sollen, um die Trägerschaft zu erhalten. Sollte das nicht gelingen, werde Ende 2021 eine finale Entscheidung über eine Fortführung oder Schließung der beiden Häuser getroffen.

Ab Januar 2021 führte Finanzdirektor Ordinariatsrat Sven Kunkel zahlreiche Gespräche mit Kaufinteressenten. Ab März wurden Exposés mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen an ausgewählte Interessenten versandt und vertrauliche Gespräche mit potentiellen Käufern geführt. Im Juni beauftragte die Diözese nach Abschluss eines umfangreichen und anspruchsvollen Auswahlverfahrens die BFS Service GmbH als Berater hinsichtlich der angestrebten zukünftigen Abgabe der Tagungshäuser. Die BFS Service GmbH bündelt die Anfragen, berät Interessenten und stellt die Angebote dem Bistum in strukturierter Form bis spätestens Ende November 2021 für eine Entscheidung zur Verfügung. 

(4121/0977; E-Mail voraus)

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