„Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert“, zitierte Bischof Dr. Franz Jung aus dem alttestamentlichen Buch der Sprichwörter. Die Zahl 40 stehe in der Bibel für die Zeit des Übergangs. Viele Bischöfe, Generalvikare und Abteilungsleiter habe Endres in ihrer bisherigen Tätigkeit fürs Bistum erlebt. Es brauche einen starken Glauben an Gott, die Institution und die in ihr agierenden Menschen, um angesichts der weitgespannten Themenvielfalt, mit der Endres täglich zu tun habe, nicht zu zweifeln „oder manchmal auch zu verzweifeln", sagte der Bischof. Durch ihre lange Treue zum Dienstgeber Kirche sei Endres bestens vernetzt. „Die Menschen nehmen gern Kontakt zum Bischofshaus auf“, was nicht zuletzt an der offenen und freundlichen Art der Jubilarin liege. Für das Team im Haus sei Endres die „Mutter der Kompanie“ und verstehe es, den Zusammenhalt zu fördern. „Persönlich hätte ich ohne Ihre Unterstützung das erste Jahr kaum überstanden.“ Endres sei immer gut gelaunt, keinen Tag krank und strahle „wahnsinnige Energie und Lebensfreude“ aus. Selbst sportliche Herausforderungen wie den Firmenlauf oder die Kreuzbergwallfahrt habe er als Bischof dank ihrer Ermutigung gemeistert. „Sie sind in der Tat für uns alle ein Glücksfall“, sagte der Bischof und überreichte Endres eine Dankesurkunde. Dem Dank schloss sich auch Kilian Martin, persönlicher Referent des Bischofs an. „Du bist die tragende Säule im Bischofshaus“, erklärte er. Im Namen der Mitarbeitervertretung (MAV) sprach Vorsitzende Dorothea Weitz Glück- und Segenswünsche aus. 40 Jahre seien eine „unfassbar lange Zeit“, in der Endres immer bereit für Veränderungen und Neues gewesen sei. „Ich erlebe Sie immer als klar, fokussiert und konzentriert.“ Weitz wünschte ihr weiterhin so viel Engagement, Power, Lebensfreude und Humor wie bisher. Endres dankte für die guten Wünsche. „Ich habe mich kaum wiedererkannt. Nur mein Mann Dieter kann wohl sagen, was es heißt, es so lange mit mir auszuhalten.“ Sie habe nicht einen Tag erlebt, an dem sie nicht gern zur Arbeit gegangen sei. „Dankbarkeit ist, wenn man den Eindruck hat, dass man am richtigen Platz ist“, erklärte sie. Endres trat 1984 als Auszubildende zur Bürokauffrau in den Dienst des Bistums Würzburg. Bereits in der Ausbildung kam sie 1985 in das Schulreferat, wo sie bis 2004 arbeitete. Seit 2005 wirkt sie im Sekretariat des Bischofshauses. Endres stammt aus Oberpleichfeld, ist verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Töchtern.
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